Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat beim Besuch im Max-Rubner-Institut die Bedeutung der Fleischforschung in Kulmbach herausgehoben.
Das hat man am Max-Rubner-Institut gerne vernommen: Bundesernährungsminister Christian Schmidt gab bei seinem gestrigen Besuch eine Bestandsgarantie für den Standort Kulmbach des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel, das sich um die Sicherheit und Qualität bei Fleisch kümmert.
Der CSU-Politiker unterstrich bei einem Rundgang die Bedeutung der Forschung in Zeiten, in denen der Verbraucher verunsichert sei. "Das Max-Rubner-Institut ist mit seiner Arbeit ganz nah am Alltag der Menschen. Hier wird entlang der gesamten Produktions- und Konsumkette vom Stall bis in die Mägen der Verbraucher geforscht", so Schmidt.
Es geht um den Tierschutz Der Minister machte deutlich, dass deutsche Standards in der Forschung führend seien. Dabei gewinne der Tierschutz-Aspekt an Bedeutung.
Es gehe beispielsweise um die tierschutzgerechte Betäubung von Schweinen vor der Schlachtung, an der in Kulmbach geforscht werde. Hier wird an einem Verfahren gearbeitet, um Schweine mittels Helium schonend zu betäuben. Dem Tierschutz trägt auch ein Projekt zur Ermittlung des Geruchs von Eberfleisch Rechnung. "Spätestens 2019 werden die Forschungsergebnisse in diesem Bereich für Schweinehalter interessant, denn dann dürfen Ferkel nur noch mit Betäubung kastriert werden", sagte Christian Schmidt, der die Arbeit der Wissenschaftler würdigte.
Würste aus der Räucherkammer Über das Lob freute sich nicht nur Institutsleiterin Dagmar Adeline Brüggemann, sondern auch Gerhard Rechkemmer, Präsident des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel, die den Minister nicht nur durch das Institut führten. Schmidt konnte Würste auch der neuen Räucherkammer kosten und sich da Weißwürste aus der hauseigenen Produktion schmecken lassen.