Der Journalist Jürgen Thebrath (undatiertes Handout). In seiner mehr als 30-jährigen Tätigkeit für den WDR leitete er unter anderem die ARD-Auslandsstudios in New York und Brüssel und war bis zu ...
Simin Kianmehr/WDR Westdeutscher Rundfunk/dpa
Mit einem Bericht über Wurmlarven in Frischfisch schockte er in den 1980er Jahren das bundesdeutsche Fernsehpublikum: Journalist Jürgen Thebrath ist gestorben.
Mit einem TV-Bericht brachte er einen der größten deutschen Lebensmittelskandale ins Rollen: Der vielfach ausgezeichnete Fernsehjournalist Jürgen Thebrath ist tot. Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) mitteilte, starb er am 10. November im Alter von 78 Jahren.
Als Redakteur des ARD-Magazins "Monitor" von 1985 bis 1991 gehörte Thebrath zu den bekannten Fernsehpersönlichkeiten. Am stärksten in Erinnerung dürfte vielen Zuschauerinnen und Zuschauern der Bericht von Ende Juli 1987 über die Wurmlarven-Belastung von frischem Hering geblieben sein. Rund zehn Millionen Menschen ekelten sich vor den Bildschirmen. Von August bis Dezember 1987 sank der Fischkonsum in der Bundesrepublik um etwa 25 Prozent. Der Gesetzgeber verschärfte daraufhin die Hygienevorschriften für Fisch.
Trauer um TV-Journalist Jürgen Thebrath - Grimme-Preis-Gewinner gestorben
Thebraths journalistische Laufbahn war jedoch weitaus facettenreicher. In seiner mehr als 30-jährigen Tätigkeit für den WDR leitete er unter anderem die ARD-Auslandsstudios in New York und Brüssel. Thebrath war anschließend bis zu seiner Pensionierung 2011 stellvertretender Chefredakteur Fernsehen. Zweimal wurde ihm der Grimme-Preis verliehen, einer der angesehensten Medienpreise Deutschlands.
"Jürgens Anliegen war die kritische Kontrolle der Mächtigen", würdigte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn. "Er war ein öffentlich-rechtlicher Journalist im besten Sinne: fundiert in der Recherche, fair in der Darstellung der Fakten, klug in der Argumentation."
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