Trebgast: Grundschule als erstes großes Projekt

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Der Bagger ist schon da: Die Trebgaster Grundschule ist der erste große Brocken, den der neue Gemeinderat anpacken muss. Die Baustelle für den Um- und Anbau wird gerade eingerichtet. Fotos: Dieter Hübner
Der Bagger ist schon da: Die Trebgaster Grundschule ist der erste große Brocken, den der neue Gemeinderat anpacken muss. Die Baustelle für den Um- und Anbau wird gerade eingerichtet.  Fotos: Dieter Hübner
 
 

Beinahe zeitgleich mit dem Baubeginn für den Umbau der Trebgaster Grundschule ist Bürgermeister Herwig Neumann vereidigt worden. Der Umbau ist das erste große Projekt, dem sich der neue Gemeinderat annehmen muss.

Mit einem neuen Bürgermeister und fünf neuen Mitgliedern ist der der Trebgaster Gemeinderat in seine Amtszeit gestartet. Wie immer hat der örtliche Fernsehsender "Antenne Trebgast" die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates aufgezeichnet. Damit können sich die Trebgaster Bürger voraussichtlich am kommenden Sonntag zu Hause im Wohnzimmer darüber informieren, welche personellen und sachlichen Voraussetzungen das Gremium für seine Arbeit in den nächsten sechs Jahren geschaffen hat.

Werner Köstner (SPD-WG) nahm als ältestes Ratsmitglied die Vereidigung von Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) vor. "Die Rauchschwaden des Wahlkampfes sind verzogen, die Weichen sind gestellt", dankte der Bürgermeister allen, die sich für dieses Amt beworben und zur Verfügung gestellt haben. "Wir werden gemeinsam daran arbeiten, die uns gestellten Aufgaben umzusetzen, auch wenn dabei nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Mit dem gerade begonnenen Schulhausumbau, dem Hortanbau und dem teilweisen Neubau der Kita liegen große Blöcke vor uns."

 

Diersch wird noch verabschiedet

Für die Verabschiedung des bisherigen Bürgermeisters Werner Diersch und die ausgeschiedenen Räte werde eine würdige Verabschiedung erfolgen, sobald es wieder möglich ist. "Obwohl das Coronavirus derzeit weitgehend unser gesellschaftliches Leben beherrscht und vieles durcheinanderwirbelt, sollten wir nicht vergessen, mit welchen Problemen unsere Vorgängergeneration vor ziemlich genau 75 Jahren zu kämpfen hatte", erinnerte Herwig Neumann an das Kriegsende 1945.

Kein Dritter Bürgermeister

Als Zweiter Bürgermeister erhielt Ingo Moos (SPD-WG) mit 7:6 Stimmen gegenüber Günther Teufel (CSU/NWG) das Vertrauen. Anschließend wurde er von Herwig Neumann vereidigt. Kurz diskutiert wurde die Frage, ob der Bürgermeister einen zweiten Stellvertreter braucht. Herwig Neumann und Christian Potzel (Gemeinschaft für Trebgast) waren dafür, Ingo Moos hielt diesen Titel aufgrund der Ortsgröße nicht für notwendig. Mit 7:6 Stimmen wurde beschlossen, statt einem Dritten Bürgermeister mit Thomas Hahn (Trebgaster Bürgergemeinschaft) und Christian Potzel zwei "Weitere Vertreter des Bürgermeisters" zu benennen.

Zugestimmt wurde dem Vorschlag des Bürgermeisters, den Finanz-, den Bau- und den See-/Kulturausschuss von vier auf künftig fünf Mitglieder zu erhöhen. "Damit können alle Gruppierungen eingebunden und die Kräfte gebündelt werden." Keine wesentlichen Änderungen gab es bei der Verabschiedung der Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes und der Geschäftsordnung des Gemeinderates, die sich im Wesentlichen an die Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetages anlehnen. Der freie Verfügungsrahmen des Bürgermeisters wurde auf 5000 Euro festgelegt.

Ingo Moos und Günther Teufel vertreten die Gemeinde in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast. Marion Hartmann (GfT) wurde in den Zweckverband "Wasserversorgung Lindauer Gruppe" delegiert. Stefanie Diersch (SPD-WG) übernimmt in Personalunion die Funktionen der Jugend- und der Seniorenbeauftragten. Bürgermeister Herwig Neumann wies darauf hin, dass Aussagen über die Öffnung und die Benutzung des Badesees derzeit nicht möglich seien.

Im Hinblick auf den erfolgten Baubeginn bei der Grundschule machte er als Hinweis für die Eltern darauf aufmerksam, dass bei Wiederbeginn des Schulbetriebs mit Beeinträchtigen in der Schulstraße gerechnet werden muss.