"Die Kunden freuen sich": 26-Jähriger belebt einzige Bäckerei in fränkischer Ortschaft wieder

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In Marktschorgast gibt es nach der Schließung 2022 wieder eine Bäckerei - zur großen Freude der Menschen vor Ort.
Marktschorgast: 26-Jähriger eröffnet einzige Bäckerei im Ort neu - "Kunden freuen sich"
Marc Benker
In Marktschorgast gibt es nach der Schließung 2022 wieder eine Bäckerei - zur großen Freude der Menschen vor Ort.
Marktschorgast: 26-Jähriger eröffnet einzige Bäckerei im Ort neu - "Kunden freuen sich"
Marc Benker
In Marktschorgast gibt es nach der Schließung 2022 wieder eine Bäckerei - zur großen Freude der Menschen vor Ort.
Marktschorgast: 26-Jähriger eröffnet einzige Bäckerei im Ort neu - "Kunden freuen sich"
Marc Benker

In Marktschorgast hat ein 26-Jähriger einer alten Bäckerei neues Leben eingehaucht. Das Feedback ist ausgesprochen positiv. "Bis jetzt habe ich nur Gutes gehört", berichtet Bäckermeister Adrian Kießling.

  • Marktschorgast: Geschlossene Bäckerei hat seit Kurzem wieder auf
  • 26-Jähriger erfüllt sich Traum von eigenem Betrieb - "immer geplant"
  • "Nur Gutes gehört": Kunden reagieren laut Bäckermeister erfreut
  • Bürgermeister unterstreicht Stellenwert für Ort - "Platz zum Austausch"

Seit die alteingesessene Bäckerei Johannes in Marktschorgast (Kreis Kulmbach) Ende vergangenen Jahres ihre Pforten geschlossen hatte, gab es in dem kleinen oberfränkischen Ort keinen einzigen Bäcker mehr. Zumindest bis vor Kurzem. Denn ein junger Bäckermeister hat Backstube und Ladengeschäft zum 1. August 2023 übernommen und dem leerstehenden Betrieb neues Leben eingehaucht - mit gerade einmal 26 Jahren.

Bäckerei Kießling feiert Eröffnung in Marktschorgast - 26-Jähriger berichtet von erfreuten Kunden

Die Eröffnung sei erfolgreich gewesen, hält Adrian Kießling im Gespräch mit inFranken.de fest. "So, wie ich es mir vorgestellt habe." Für Kießling hat sich mit dem Start seiner eigenen Bäckerei ein langgehegter Traum erfüllt. "Ich hatte schon immer geplant, mich über kurz oder lang selbstständig zu machen", sagt der Marktleugaster. Berufserfahrung sammelte er zuvor als Angestellter in einem anderen Bäckereibetrieb.

Durch einen Zufall erfuhr Kießling laut eigener Schilderung schließlich vom anstehenden Aus der bisherigen Bäckerei in der rund 1571 Einwohner zählenden Marktgemeinde. Das Geschäft stemmt der junge Bäckermeister mit Unterstützung seines kleinen Teams. "In der Backstube habe ich noch eine Angestellte. Im Verkauf sind es zwei."

Hinsichtlich der Wiedereröffnung der zuvor seit Monaten geschlossenen Bäckerei zeigt sich der 26-Jährige zufrieden. "Bislang ist alles ganz gut gelaufen", berichtet er. Vor allem auf Kundenseite herrscht offenkundig immense Erleichterung. "Bis jetzt habe ich nur Gutes gehört", erzählt Kießling. "Die Kunden freuen sich, dass es wieder einen Bäcker gibt."

Bürgermeister unterstreicht Stellenwert von Bäckerei für Menschen im Ort - "Platz zum Austausch"

Marktschorgasts Bürgermeister Marc Benker (CSU) verweist im Gespräch mit inFranken.de auf den Stellenwert, den der Laden für die Bürger der Marktgemeinde hat. "Es ist natürlich für einen Ort wichtig, einen Bäcker zu haben - nicht nur, weil die Menschen dort Lebensmittel einkaufen können."

Die Bäckerei fungiere außerdem als "Informationsstelle", so Benker. "Es ist ein Platz zum Austauschen." Der Bürgermeister lobt den mutigen Schritt des jungen Bäckermeisters. "Wir freuen uns, dass sich Adrian das getraut hat. Das ist ja in diesen schwierigen Zeiten auch nicht leicht."

Im Landkreis Kronach hat derweil die Traditionsbäckerei Böhm nach 98 Jahren für immer ihre Türen zugemacht. "Es sind Tränen geflossen", berichtet der Inhaber.