Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Goethestraße rückten 40 Feuerwehrmänner mit zehn Fahrzeugen an. Die Flammen waren schnell gelöscht. Fünf Bewohner mussten vorsorglich ins Klinikum gebracht werden.
Es war schon der achte Brandeinsatz, zu dem die Kulmbacher Feuerwehr in diesem Jahr ausrücken musste: In einem Mehrfamilienhaus in der Goethestraße war am Sonntag gegen 21 Uhr Feuer im Keller ausgebrochen. Ein Wäschetrockner war in Brand geraten. Auch andere Gegenstände hatten in der Folge Feuer gefangen.
Bewohner handelt vorbildlich Ein Bewohner bemerkte Rauchgeruch und sah im Keller nach. Als er die Flammen entdeckte, versuchte er das Feuer selbst zu löschen. Der Mann schloss danach die Kellertür und machte die anderen Bewohner auf den Brand aufmerksam. "Er hat vorbildlich gehandelt. Es war richtig, dass er die Kellertür geschlossen hat, denn so hat das Feuer keinen weiteren Sauerstoff bekommen. Das Treppenhaus wurde dadurch nicht vollständig verraucht", sagt Stadtbrandmeister Michael Weich.
Die Wehr war mit zehn Fahrzeugen und 40 Kräften ausgerückt. "Wir hatten die Lage schnell unter Kontrolle, das Feuer gleich gelöscht", stellt Weich fest. Drei Trupps seien mit Atemschutzausrüstung im Keller gewesen. Die Einsatzleitung hatte Zugführer Markus Babo. Wegen der Dunkelheit musste das Areal großräumig ausgeleuchtet werden.
Bewohner mussten ins Klinikum Die Bewohner konnten rasch ins Freie gebracht werden. Fünf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasschädigung ins Klinikum eingeliefert. Sie wurden aber nur leicht verletzt und mussten daher nicht stationär aufgenommen werden.
Treppenhaus und Keller wurden mit einem Überdrucklüfter entraucht, so dass die Familien wieder in ihre Wohnungen zurück konnten. Diese waren während des Einsatzes wegen der Kälte vorübergehend im Nachbarhaus untergebracht. Neben sieben Kräften des Rettungsdienstes waren auch Kräfte des THW, der Eon und der Baugenossenschaft am Einsatzort.
Der Sachschaden ist gering. Er wird auf lediglich 500 Euro geschätzt.