Mit einem Festgottesdienst feierten Pfarrer Holger Fischer und die Kirchengemeinde Burghaig das fünfzigjährige Bestehen des Kirchenchors.
Am 4. März 1968 hatte die erste Probe des Kirchenchors
Burghaig stattgefunden. Wilhelm Paul, Schulleiter und Musiker, leitete den Klangkörper. Das erste Lied, das er mit seinen sangesbegeisterten Männern und Frauen einstudierte, war "O dass ich tausend Zungen hätte". Schon knapp vier Wochen später gaben die Sänger den traditionellen Chorsatz öffentlich zum Besten: Bei der Glockenweihe der Johanneskirche. Und am darauffolgenden Montag folgte gleich der zweite Auftritt: zur Weihe der Friedhofskapelle.
Drei Grünungsmitglieder
Drei Sängerinnen haben die Anfänge des Kirchenchores hautnah miterlebt: Ingrid Backert, Ilse Eber und Hedwig Maier. Alle drei sind bis heute aktiv dabei.
Inzwischen leitet den Chor seit 25 Jahren Gertraud Schwägele. Als zweite Chorleiterin ging Ruth Meuß, die Ehefrau des damaligen Burghaiger Pfarrers, in die Chronik ein.
Pfarrer Holger Fischer erinnerte im Festgottesdienst an den Werdegang des Chores. "Singen ist Balsam für die Seele. Singen tröstet und beruhigt. Singen macht fröhlich, gibt Mut und rührt die Seele an", sagte er.
Gesang dringt tief in die Seele
Inzwischen sei Singen ein bisschen aus der Mode gekommen. Für das Jubiläumskonzert konnten allerdings wieder vier Männer gewonnen werden. Singen sei für Gott, für die Menschen und für jeden Sänger wichtig. "Durch Singen wird die Botschaft verkündigt, und sie dringt tief in die Seele", sagte der Pfarrer.
Beim Jubiläumskonzert zeigte sich der Kirchenchor Burghaig von seiner besten Seite und stimmte anspruchsvolle Weisen an. Begleitet von Instrumentalisten sang man "Denn er hat seinen Engeln befohlen" von Felix-Mendelssohn Bartholdy. Das Schlusslied "Komm Herr, segne uns" wurde in einem Satz dargeboten, der aus der Feder des Gründungschorleiters Wilhelm Paul stammt.
Am Festgottesdienst wirkte der Kirchenchor Melkendorf mit und stimmte einige Lieder zu Ehren des Nachbarchores an. Hermann Dunkel überbrachte die Glückwünsche.
Musik kann Brücken bauen
Auch Oberbürgermeister Henry Schramm zollte den Aktiven größten Respekt. Die Musik könne Brücken bauen.
Holger Fischer zeichnete treue Sängerinnen mit Ehrenurkunden aus. Anschließend feierten die Gemeindemitglieder den Kirchenchor Burghaig bei Kaffee, Kuchen und Snacks.
Die Ehrungen
50 Jahre Ingrid Backert, Ilse Eber, Hedwig Maier
45 Jahre Ingrid Grätzler, Jutta Sandler
30 Jahre Jutta Heierth, Hildegard Kodisch, Waltraud Stenglein
25 Jahre Sabine Körner, Chorleiterin Gertraud Schwägele
20 Jahre Karolin Kraft