Die Straße war "schuld"

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Foto: Arciv/Bayerische Rundschau
Foto: Arciv/Bayerische Rundschau

Namen sind Schall und Rauch!? Mitnichten. Das weiß jeder, der einem Kind, Haustier, Auto etc. schon mal einem Namen geben musste oder wollte.

Der Name soll schließlich passen, eine besondere Bedeutung haben, vielleicht wie bei Königs auf Vorfahren oder Verwandte verweisen, am besten noch den Charakter widerspiegeln und überhaupt: einfach schön sein!
Bei Städten sind es meist die Geschichte oder die geografische Lage, die bei der Namens-Entstehung Pate standen. Und auch mit Straßennamen verhält es sich ähnlich. Das letztere oft spannende Geschichten zu erzählen haben, thematisierte vor über 20 Jahren schon der frühere Redaktionsleiter der Bayerischen Rundschau, Ottmar Schmidt, in einer Zeitungsrubrik.

Warum es jetzt ausgerechnet im über 540 Kilometer entfernten Bremen im hohen Norden der Republik eine Kulmbacher Straße gibt, lässt sich so genau nicht feststellen. Dass es sie aber gibt, ist ein glücklicher Umstand.
Denn sonst wäre die Gruppe junger Leute, die in eben jener Kulmbacher Straße in Bremen wohnt, niemals auf die Idee gekommen, auf Spurensuche zu gehen. Wo liegt denn dieses Kulmbach überhaupt und wie sieht es dort wohl aus, haben sie sich vor einiger Zeit nämlich gefragt und im Internet recherchiert. So stießen sie bei den Veranstaltungen auch auf die Kulmbacher Bierwoche und beschlossen im vergangenen Winter: Da fahren wir hin.

Und jetzt sind sie da, sind begeistert von der Stadt, dem Bierfest und den Menschen hier und kommen bestimmt mal wieder in die Stadt, die ihrer Straße den Namen gab. Von wegen nur Schall und Rauch!