Die erste Brücken bei Untersteinach sollen bald wachsen

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Auch Sägen muss ein Straßenbauarbeiter können. Foto: Sonja Adam
Auch Sägen muss ein Straßenbauarbeiter können. Foto: Sonja Adam
Das Wetter könnte besser sein, sagt Michael Dengler von der Baufirma Kropp. Foto: Sonja Adam
Das Wetter könnte besser sein, sagt Michael Dengler von der Baufirma Kropp. Foto: Sonja Adam
 
Im Moment kann man sich noch schlecht vorstellen, wie die Brücken entlang der Ortsumgehung von Untersteinach einmal aussehen werden. Foto: Sonja Adam
Im Moment kann man sich noch schlecht vorstellen, wie die Brücken entlang der Ortsumgehung von Untersteinach einmal aussehen werden. Foto: Sonja Adam
 
Die Zufahrt zur neuen Brücke ist bereits fertig. Foto: Sonja Adam
Die Zufahrt zur neuen Brücke ist bereits fertig. Foto: Sonja Adam
 
Die Baugrube für das erste Brückenbauwerk im Zuge der Ortsumgehung Untersteinach wird bis zu sieben Meter tief. Foto: Sonja Adam
Die Baugrube für das erste Brückenbauwerk im Zuge der Ortsumgehung Untersteinach wird bis zu sieben Meter tief. Foto: Sonja Adam
 

Bei Untersteinach haben die Arbeiten für die Ortsumgehung begonnen. Insgesamt entstehen sechs zum Teil riesige Brückenbauwerke.

In der Nähe des Untersteinacher Kreisel hat sich einiges getan. Dem Betrachter wird klar: Der Bau der lang ersehnten Ortsumgehung nimmt jetzt wirklich Gestalt an.


Baustellenzufahrt ist schon fertig


In den vergangenen Tagen ist am Kreisel die Baustellenzufahrt geschaffen worden. Derzeit wird die Grube für das Fundament des ersten Brückenbauwerks ausgehoben, das im Zuge der Ortsumfahrung entstehen soll. Berthold Hübner vom Staatlichen Bauamt Bayreuth nennt die Brücke 4.3: "Die erste Ziffer steht für den Baukilometer vier - und in diesem Rahmen handelt es sich um das dritte Bauwerk", erklärt er. Die Brücke werde eine Stützweite von 28 Metern haben. Darüber werde einmal die Ortsumgehung von Untersteinach führen, unter ihr durch der Verkehr in Richtung Stadtsteinach und Himmelkron.

Momentan klafft die Baugrube wie ein großer Krater mitten in einem Feld.
Ohne jegliche Anbindung. "Es sind ja erst die Vorarbeiten für das Brückenbauwerk. Aber die Straße führt dann durch die Bäume durch", zeigt Bauarbeiter Michael Dengler Richtung Untersteinach.


Bis zu sieben Meter tief


An der tiefsten Stelle wird die Grube sieben Meter in die Erde gehen. "Wir werden Spundwände einbringen", erklärt Michael Dengler von der Baufirma Kropp. Die seien nötig, um die Baustelle abzusichern.

Nur zwei Wochen hat die Firma Zeit, um die gesamte Grube auszuheben. Dann folgen die Arbeiten am Fundament und an den Widerlagern, die die Brückenkonstruktion und den Erddamm einmal verbinden sollen.
Uwe Schmidt sägt unterdessen Holz in kleine Stücke. Daraus werden Ständerbauwerke für die Kabel gebaut, die sonst in den nächsten Wochen in der Wiese verwachsen würden.

Die Brücke mit dem Namen 4.3 wird noch in diesem Jahr fertig. Kosten: eine Million Euro.

In Kürze beginnen auch die Arbeiten für die Brücke 4.1 an der Bahnlinie. Sie soll Mühlkanal und Schorgast überqueren.


Über zwei Millionen Euro


"Wir müssen sogar zwei Hilfskonstruktionen bauen, um diese Brücke in Angriff nehmen zu können", erklärt Hübner die aufwändigen Planungsdetails. Dieses Bauwerk wird einmal eine Stützweite von hundert Metern haben. Veranschlagt sind bislang Kosten von rund 2,2 Millionen Euro.

Außerdem wird voraussichtlich im Sommer auch mit der Errichtung des Brückenbauwerks 4.2 über die Bahnlinie begonnen. Sie wird 2,5 Millionen Euro kosten und eine Stützweite von 68,70 Metern haben. Doch damit wäre am Ende des Jahres erst die Hälfte aller Brücken geschafft. Im nächsten Jahr folgen drei weitere - die große Talbrücke, für die ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben worden ist, eine beim Kreisverkehr und eine bei der Seer Straße.


Fertigstellung bis 2020


"Parallel zu den Brücken sollen aber auch schon die Tiefbauarbeiten für die eigentliche Ortsumgehung beginnen", teilt Hübner mit. Denn die 48,1 Millionen teuere Trasse soll schließlich 2020 fertiggestellt sein.
Insgesamt ist die Umgehung drei Kilometer lang, hinzu kommen 600 Meter Richtung Stadtsteinach. Und Kupferberg muss an die neue Ortsumgehung angebunden werden.