Die CSU unterstützt Klaus Peter Söllner

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Gut lachen hat Klaus Peter Söllner: Nach den Freien Wählern will ihn nun auch die CSU zum Landratskandidaten nominieren. Foto: Archiv
Gut lachen hat Klaus Peter Söllner: Nach den Freien Wählern will ihn nun auch die CSU zum Landratskandidaten nominieren. Foto: Archiv

Die Entscheidung ist gefallen: Freie Wähler und Christ-Soziale gehen mit einem gemeinsamen Bewerber ins Rennen.

Amtsinhaber Klaus Peter Söllner hat die Unterstützung von zwei der drei großen politischen Kräfte im Landkreis: Nach seiner Nominierung als Landrats-Kandidat durch die Freien Wähler, deren Kreisvorsitzender er ist, hat am Sonntagabend die Kreisdelegiertenversammlung der CSU mehrheitlich beschlossen, den Stadtsteinacher ebenfalls als Kandidaten zu nominieren.

Wie CSU-Kreisvorsitzender Henry Schramm unserer Zeitung gegenüber betonte, habe es zuvor Gespräche zwischen dem engeren Kreisvorstand und den Freien Wählern gegeben. Man habe Gemeinsamkeiten in vielen Punkten, etwa bei der Unterstützung der Wirtschaft und der Suche nach Fördermöglichkeiten.
Daher habe die CSU darauf verzichtet, einen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken, obwohl es bei ihr mögliche Kandidaten gegeben hätte.

Gerüchte, wonach im Hintergrund vereinbart worden sei, die CSU unterstütze Söllner nach 2008 diesmal erneut, wenn er dafür 2020 auf eine nochmalige Kandidatur verzichte, bezeichnete Schramm als "völliger Quatsch". "In der Politik kann man so etwas nicht so lange vorausplanen."

Klaus Peter Söllner erklärte, er freue sich über die Entscheidung der CSU und sei dankbar. Die Christ-Sozialen hätten ihn ja bereits vor sechs Jahren unterstützt. Sicher sei die Entscheidung für den einen oder anderen nicht einfach gewesen.

Henry Schramm habe ihn und weitere Freie Wähler schon vor Wochen zu einer Unterredung eingeladen und signalisiert, dass er diese Lösung seinen Gremien vorschlagen werde. Ähnliche Gespräche mit der SPD habe es bisher nicht gegeben. Auch Söllner verneinte eine Absprache mit Blick auf 2020. "Das war überhaupt kein Thema."


Entscheidung am 14. Januar

Für SPD-Kreisvorsitzende Inge Aures ändert die CSU-Entscheidung nichts am eigenen Fahrplan. Die Sozialdemokraten wollen sich ihren Worten zufolge Anfang des Jahres abstimmen.

Am Dreikönigstag werde das Jahr für die SPD mit dem traditionellen Auftakttreffen in Neuenmarkt - diesmal mit Ex-EU-Kommissar Günter Verheugen - beginnen. Am 14. Januar werde dann die Delegiertenkonferenz eine Entscheidung treffen.