Die "Coserbrothers" machen Kerwa

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Im "Paia" in Coburg haben Dominik Schramm und Fabian Huber sogar den Bachelor getroffen. Foto: privat
Im "Paia" in Coburg haben Dominik Schramm und Fabian Huber sogar den Bachelor getroffen. Foto: privat

Die beiden Marktleugaster Fabian Huber (19) und Dominik Schramm (20) geben sich am Samstag in der Kupferberger Stadthalle die Ehre. In der oberfränkischen DJ-Szene haben sich die "Coserbrothers" schon einen Namen gemacht.

Unter der Woche absolviert Fabian Huber (19) eine Ausbildung bei der Allianzversicherung. Dominik Schramm (20) studiert Medientechnik. Doch wenn sich die beiden Marktleugaster am Wochenende treffen, dann ist Party angesagt. Nicht, weil beide so feierlustig sind, sondern weil sie als DJ "Coserbrothers" die Nacht zum Tag machen.

Sie haben schon öfters in Schwingen und im Halifax in Himmelkron aufgelegt. Doch am besten finden es die beiden, wenn sie im Club "Paia" in Coburg ans Mischerpult dürfen. "Das ist der geilste Club", sagt Fabian Huber nur und erzählt, dass sie im "Paia" sogar den Bachelor getroffen haben - den Echten aus der Fernsehsendung.

Dass Fabian Huber DJ wurde, liegt eigentlich an Dominik Schramm. "Wir haben uns vor zwei Jahren auf einer Party getroffen. Dominik hat schon früher als DJ aufgelegt. Er wurde sozusagen mein Lehrer", erzählt Huber.
Doch auch andere DJs haben ihn inspiriert: DJ Peter Schwarz und DJ Timmy D.
"Und dann haben wir eben den Sprung in die Szene geschafft", sagt Huber. Das DJ-Dasein macht ihm jedenfalls Spaß. "Und weil Dominiks Eltern den Ferienhof Kosermühle haben und wir uns so gut verstehen wie Brüder haben wir uns dann Coserbrothers genannt", lacht Fabian Huber.

Ein Pilotprojekt

Nun wollen die Coserbrothers die Kerwa rocken - mit Chartmusik, mit House, Partymusik und Black. "Wir sind ja noch nicht bei einer Kerwa aufgetreten, das ist jetzt mal ein Pilotprojekt. Aber wir waren mal bei einem Wiesenfest und haben dort ein Zelt aufgestellt. Das war auch nur eine Probe. Und dann war so viel los, dass die den dreifachen Umsatz gemacht haben, weil endlich mal was für die Jugend dabei war", erzählt Huber.

Die beiden DJs rücken natürlich nicht mehr mit Platten an. Auch nicht mit den speziellen Scratch-Platten, wie sie eigentlich früher jeder DJ hatte. Denn damit konnte man durch rhythmisches Hin- und Herbewegen der Platten neue Moves erzeugen und ganz eigene Töne und Beats in die bekannten Melodien mischen. "Wir machen alles mit einem Mixer. Mit dem lassen wir uns Übergänge einfallen", sagt Huber. Alles, was er für die Auftritte in den Diskos braucht, ist ein USB-Stick und die Kopfhörer.

"Man muss halt immer die neuesten Sachen kennen und haben und man muss ein Händchen dafür haben, was die Leute wollen", sagt Huber. Vorbereitet sind die "Coserbrothers" jedenfalls bestens. Denn in jeder freien Minute hört Fabian Huber Musik. "Zum Fernsehschauen hab ich gar keine Zeit", sagt er.

"Unsere Aufgabe ist eigentlich immer erst dann erfüllt, wenn die Leute tanzen und dann hinterher vor uns stehen und sagen, Mann, war der war Abend geil. Erst dann sind wir zufrieden", sagt Florian Huber und hofft, dass genau das in der Kupferberger Stadthalle passieren wird. Er persönlich findet, dass Musik einfach "cool" sein muss. Vor dem Auftritt der DJs wird auch für Foxfreunde einiges geboten.

Zwei Monate im Voraus

Dass die "Coserbrothers" in Zukunft alle Kerwas rocken, glauben die beiden allerdings selbst nicht. Denn das könnten sie gar nicht schaffen. Denn schon jetzt kommen die Anfragen für Buchungen mindestens zwei Monate im Voraus. "Und alles können wir auch nicht machen", sagt Fabian Huber.

Aber in Kupferberg geht am Wochenende das Pilotprojekt über die Bühne. "Mal sehen, wie es ankommt."