Es sei ein "Angriff auf die Gastronomie": Am Montag müssen aufgrund des bundesweiten Corona-Lockdowns alle Restaurants und Gastwirtschaften schließen. Der aus Wirsberg stammende Sternekoch Alexander Herrmann hat eine klare Meinung über den Lockdown.
Vielen ist er mit Sicherheit aus TV-Kochshows oder auch durch die Palazzo-Show bekannt - Alexander Herrmann, bekannter Gastronom, der zwei große Restaurants, eines davon in Nürnberg, führt.
Wie Deutschlandfunk Kultur schreibt, reagiert der Kulmbacher Starkoch auf die aktuellen Lockdown-Pläne der Politik mit harten Worten. Er empfindet diese Pläne als "Angriff auf die Gastronomie" und hält sie „für eine flächendeckende, doppelte Dummheit“.
"Angriff auf die Gastronomie": Alexander Herrmann mit klarem Statement
Nachdem die Gastronomie laut Robert-Koch-Institut kein Infektionstreiber sei, kann Alexander Herrmann den Beschluss, Restaurants und Bars erneut zu schließen, nicht nachvollziehen. Damit ist er bei weitem nicht der einzige. In der gesamten Gastro-Szene herrscht Wut und Verzweiflung.
Herrmann betont außerdem, dass er den Lockdown im Frühjahr noch nachvollziehen konnte, denn zu dieser Zeit wusste niemand mit der Pandemie umzugehen. Die aktuellen Beschlüsse in Bezug auf Restaurants empfindet er allerdings als "machtberauscht".
"Interessiert es sie noch?" Diese Frage stellt sich der Gastronom in Bezug auf Angela Merkel, die ab der nächsten Amtsperiode vermutlich nicht mehr als Kanzlerin zur Verfügung stehen wird.
Bundesweiter Corona-Lockdown: "doppelte Dummheit, Gastronomie zu schließen"
Den Aussagen Herrmanns zufolge, habe die Gastronomie mittlerweile gelernt, mit der Situation umzugehen. Es bestehen gute Hygienestandards und eine Nachverfolgung der Infektionen wäre ebenfalls möglich. Diesen „Angriff auf die Gastronomie“ halte er deshalb „für eine flächendeckende, doppelte Dummheit“.
Nachdem Zusammenkünfte so gut kontrollierbar und nachzuverfolgen gewesen seien, könnte es nun unkontrollierbar werden. Die Menschen werden nun nach Hause gedrängt und in den Augen des Gastronoms, werden in den kommenden vier Wochen nicht alle zuhause unter sich bleiben.
Bei der Angabe der Corona-kontaktdaten in Restaurants, Cafes und Biergärten hatten zahlreich Gäste mit Phantasieangaben oder unleserliche Schrift die ausgelegten Formulare ausgefüllt. Des weiteren wurden zu vorgerückter Stunde Sitzbereiche, die ursprünglich getrennt waren,zusammengelegt um so eine Unterhaltung zu ermöglichen. Im Nachhinein kann man das alles jetzt anprangern aber das alles bestimmten Wirten in die Schuhe zu schieben würde zu weit gehen. Es ist ihr Verdienst und kein Gast möchte gemaßregelt werden. Ist natürlich schlecht dass jetzt die Gastro den schwarzen Peter abbekommt.
Komisch, ich habe jetzt schon zwei Gastwirte getroffen (persönlich bekannt), die mir mit Gelächter erzählt haben, daß sie grad jetzt das Geschäft ihres Lebens machen.
Durch die Schließung können sie die Kosten deutlich senken und verkaufen zum Mitnehmen wie kein zweites Mal.
Und überdies erzählten sie unter Gelächter, daß sie jetzt nicht mehr warten müssten, bis der letzte Tropfbiertrinker endlich so beinander wäre, daß auch der heim muß.
Also, bevor man meint, da eine Flagge hochhalten zu müssen, sollte man erst einmal recherchieren.
Alexander Herrnann hat sich doch 2017 auch mal über Kirchweih-Schausteller blöd ausgelassen und sie als "Zombies" bezeichnet.
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Eklat-auf-der-Kirchweih-Schausteller-sauer-auf-Starkoch;art2388,5769029
Die Kirchweih im beschaulichen Luftkurort Wirsberg war in diesem Jahr von einem Eklat überschattet. Der am Marktplatz ansässige Starkoch Alexander Herrmann hatte die Schausteller vor seiner Türe in einem Video als "Zombies" bezeichnet - sie brachen daraufhin ihre Zelte ab.
Was hat die Kirchweih 2017 mit den Lockdowns 2020 zu tun?
Ich kann den Zorn von Herrn Alexander Herrmann und seinen Gastronomie-Kollegen gut verstehen; jetzt sind sie wieder die Dummen und müssen voraussichtlich für 4 Wochen schließen.
Zugegebener Maßen bin ich mir nicht sicher, ob nun die Menschheit mit der Pandemie umzugehen weiß, anscheinend nicht, sonst wären die Fallzahlen bedeutend niedriger!
Herr Herrmann sie dürfen nun auch nicht das Wort der Politiker im herumdrehen; nichtsdestotrotz werden allen Geschäften und Betreibern, welche jetzt ab kommenden Montag, 2.11.20202 schließen müssen, 75 % ihres Umsatzes ersetzt, womit die Fixkosten pauschaliert, dennoch Kurzarbeitergeld, Überbrückungs- und andere Hilfen allerdings angerechnet werden.
Übrigens, dürften Sie am wenigsten jammern - Ihre Einnahmen in TV-Shows dürften bei weitem Ihren gewerblichen Einnahmen übersteigen, denn Sie sind mehr im TV zu sehen als vor Ihrem eigenen Kochherd wohlgemerkt.
Ihre einfältige Äußerung bzgl. Bundeskanzlerin. Angela Merkel, halte ich für absurd.