Neuer Wohnraum für Kulmbach: Bald kann man in den "Mangersreuther Gärten" wohnen

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"Wohnen in den Mangersreuther Gärten" heißt ein neues Bauprojekt, das demnächst entstehen soll. Rede und Antwort standen OB Ingo Lehmann, Architekt Tino Heß und der Leiter der Stadtplanung und Stadtentwicklung, Jens Ellinghaus. Foto: Werner Reißaus
"Wohnen in den Mangersreuther Gärten" heißt ein neues Bauprojekt, das demnächst entstehen soll. Rede und Antwort standen OB Ingo Lehmann, Architekt Tino Heß und der Leiter der Stadtplanung und Stadtentwicklung, Jens Ellinghaus. Foto: Werner Reißaus

Auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Büttner sollen drei Mehrfamilienwohnhäuser, die "Mangersreuther Gärten", gebaut werden. 45 bis 50 Wohnungen sollen hier entstehen.

In Kulmbach wird weiterer Wohnraum geschaffen. Auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Büttner sollen unter dem Motto "Wohnen in den Mangersreuther Gärten" drei Mehrfamilienwohnhäuser entstehen. Bei einem Ortstermin, zu dem die Stadt Kulmbach neben den Nachbarn auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte, wurde das Projekt vorgestellt.

Umgesetzt wird das Vorhaben von der Bayreuther Konzept-Bau GmbH, die bereits Eigentümerin des Geländes ist. Geplant sind drei Mehrfamilienwohnhäuser mit zwei Tiefgaragen. Architekt Tino Heß stellte die Planungen im Detail vor.

45 bis 50 Wohnungen

Gebaut werden sollen 45 bis 50 Wohnungen, die zum Großteil als Mietwohnungen auf den Markt kommen werden. Heß sagte: ",Mangersreuther Gärten', der Name soll Programm sein, ohne störenden Verkehr mit hoher Lebensqualität." Die notwendigen Stellplätze werden in einer gemeinsamen Tiefgarage mit 64 Parkbuchten geschaffen, dazu kommen 21 weitere, oberirdische Stellplätze. Damit sei die Stellplatzverordnung mehr als erfüllt, damit es im Umfeld kein Parkproblem gebe.

Die Verkehrserschließung soll hauptsächlich über ein Einbahnstraßensystem erfolgen. Wert werde außerdem auf den Erhalt des Baumbestandes des "Haberstumpfgässchens" gelegt. Die Stadtwerke werden die Entwässerungssituation prüfen.

Keine Einwände

Von den anwesenden Anliegern gab es keine gravierenden Einwände gegen die Pläne.

Oberbürgermeister Ingo Lehmann zufolge sei das Gelände bereits seit langem als brachliegende Innenstadtfläche bekannt, die sich für eine Bebauung anbietet. Es stehe außer Frage, so Lehmann, dass in der Stadt dringend Wohnraum benötigt werde, allerdings müsse eine Bebauung auch in einem verträglichen Maß stattfinden, und es sollten von Anfang an die beteiligten Grundstücksnachbarn mitgenommen werden.

Der Leiter der Stadtplanung und Stadtentwicklung, Jens Ellinghaus, verwies darauf, dass es sich bei dem Bauvorhaben um eine Maßnahme der Innenverdichtung handelt, die von der Stadt sehr nachhaltig betrieben werde.

Schon 2014 erste Pläne

Laut Architekt Tino Heß gab es bereits 2014 erste Überlegungen, auf dem Gelände der Gärtnerei Büttner eine Wohnbebauung zu ermöglichen. "Damals waren neun Einzelhäuser geplant, aber nach der Feststellung der hohen Erschließungskosten hat man sich sehr schnell von dem Projekt verabschiedet." Mit einem Geschosswohnungsbau, wie er jetzt geplant ist, werde auch dem Flächenfraß im Außenbereich entgegengewirkt. Die gegenwärtige Entwicklung der Baupreise mache das klassische Einfamilienwohnhaus zudem mehr oder weniger unbezahlbar.