Bahnstreik: Nichts ist selbstverständlich

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Foto: Symboldbild/obs/Deutsche Bahn AG/Uwe Miethe
Foto: Symboldbild/obs/Deutsche Bahn AG/Uwe Miethe

Wie selbstverständlich für einen viele Sachen geworden sind, das merkt man meistens erst, wenn sie nicht mehr da sind. Das kann im Kleinen der kaputte Wasserkocher sein, der auf einmal nicht mehr funktioniert.

Oder wenn man eine Nummer größer geht: das Auto, das plötzlich den Geist aufgibt. Wie sehr man auf die Blechkiste angewiesen ist, wissen wir Leute auf dem flachen Land. Hier ist der öffentliche Personennahverkehr - vorsichtig ausgedrückt - eher suboptimal. Versuchen Sie mal, ohne Auto aus einem kleinen Ortsteil im Oberland nach Kulmbach zu kommen. Das gleicht einer Odyssee.

Da haben es die Städter besser. U-Bahn und S-Bahn mehr oder weniger im Minutentakt, und der ICE direkt vor der Haustür. Da verzichten viele getrost auf ein Auto.

Umso härter wird sie (nicht nur) heute der Streik der Eisenbahner treffen. Aber nicht nur die Städter. Auch hier müssen sich Pendler, Schüler und Betriebe Gedanken machen, wie sie die nächsten Tage auf Arbeit, in die Schule, zu Kunden kommen - ohne Zug.

Wie gesagt, man merkt erst, was fehlt, wenn es nicht mehr da ist.