Autofahrer brauchen bei Forstlahm etwas Geduld

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Die Baustelle bei Forstlahm-Nord in Fahrtrichtung Kulmbach. Dort führt die Firma Strabag derzeit umfangreiche Erdbewegungen durch, um Platz für die Linksabbiegespur zum neuen Baugebiet der Stadt zu schaffen. Die Autofahrer müssen täglich mit Behinderungen rechnen. Fotos: Peter Müller
Die Baustelle bei Forstlahm-Nord in Fahrtrichtung Kulmbach. Dort führt die Firma Strabag derzeit umfangreiche Erdbewegungen durch, um Platz für die Linksabbiegespur zum neuen Baugebiet der Stadt zu schaffen. Die Autofahrer müssen täglich mit Behinderungen rechnen. Fotos: Peter Müller
Mit dem Erdaushub wird das Gelände am Ende der Baustelle in Fahrtrichtung Bayreuth aufgefüllt
Mit dem Erdaushub wird das Gelände am Ende der Baustelle in Fahrtrichtung Bayreuth aufgefüllt
 
Sogenannte Huckepack-Leitungen müssen für die Längsentwässerung der Straße eingebracht werden.
Sogenannte Huckepack-Leitungen müssen für die Längsentwässerung der Straße eingebracht werden.
 
Auch diese großen Entwässerungsrohre müssen unter der B 85 verlegt werden.
Auch diese großen Entwässerungsrohre müssen unter der B 85 verlegt werden.
 

Wegen der Bauarbeiten für die Linksabbiegespur bei Forstlahm-Nord müssen die Verkehrsteilnehmer derzeit mit Behinderungen rechnen.

Wer derzeit täglich auf der Bundesstraße 85 von Kulmbach nach Bayreuth oder umgekehrt unterwegs sein muss, sollte seinen Zeitplan etwas großzügiger auslegen. Und möglichst Geduld mitbringen. Denn wegen der Bauarbeiten für die Linksabbiegespur Forstlahm-Nord zum neuen Baugebiet der Stadt wird der Verkehr per Ampel geregelt. Gegen 15 Uhr stauten sich am Dienstag die Fahrzeuge in beide Richtungen etwa einen Kilometer zurück.


Umfangreiche Erdbewegungen

Auf der Anhöhe beim Stadtteil Forstlahm wurden zur Vorbereitung des Projekts in den vergangenen Wochen die Wurzelstöcke beseitigt. In diesen Tagen sind die Mitarbeiter der Firma Strabag nun damit beschäftigt, die Böschung auf der der Kulmbacher Siedlung Herlas zugewandten Straßenseite abzutragen, um Platz für die Linksabbiegespur zu schaffen.
Mit dem Erdaushub wird das Gelände am Beginn der 390 Meter langen Baustelle - aus Richtung Bayreuth gesehen - aufgefüllt. Dort sind nach Angaben von Polier Wolfgang Zweig aber zusätzlich 2500 Kubikmeter Erde notwendig. "Die holen wird von den Baustellen, wo gerade etwas übrig ist."

Wie Zweig weiter erläuterte, werden demnächst auch die Entwässerungsleitungen eingesetzt und im Zuge der Erdarbeiten werde auch der Frostschutz eingebaut. Zudem müsse die Bundesstraße noch zwei Mal unterirdisch gequert werden, um Entwässerungs- und Lehrrohre für Kabel zu verlegen.

Der zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Bayreuth, Siegfried Beck, versicherte, dass die Arbeiten im Zeitplan liegen. Mitte Juni solle der Asphalt aufgetragen werden "Die Witterung spielt ja bislang gut mit", so Beck.


Erschließung beginnt am 30.

Mai
Der vorgesehene Beginn für die Erschließung des Baugebiets durch die Firma Günther-Bau ist Montag, 30. Mai. Dies teilte Oberbürgermeister Henry Schramm auf Anfrage der Bayerischen Rundschau mit. Im ersten Bauabschnitt, dem nördlichen Teil, werden laut Schramm 43 Baugrundstücke entstehen. Insgesamt seien es mit dem südlichen Teil etwa 90 Parzellen. "Als Bebauung sind gemäß Bebauungsplan grundsätzlich Einfamilienhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten pro Gebäude vorgesehen", so der OB, demzufolge sich die geschätzten Kosten für den ersten Bauabschnitt auf rund 5,5 Millionen Euro belaufen. Darin enthalten seien auch die Aufwendungen der Stadtwerke für die Infrastruktur der beiden Baugebiete.

Für Polier Wolfgang Zweig ist vorerst aber wichtig, dass das Wetter den Bauarbeitern keinen Strich durch die Rechnung macht: "Viel regnen darf es nicht, dass schmeißt uns beim Erdbau zurück."

Vor Pfingsten soll die Sonne aber weitgehend verschwinden. "Unbeständig" heißt es in den Vorhersagen...