Die Sicherheit der großen Besucher wurde beim Kulmbacher Bierfest großgeschrieben. Doch keiner kümmerte sich um die ganz kleinen ...
Als von Natur aus frohgelaunter und humorvoller Mensch nutze ich unser Burggeflüster in der Regel dazu, Geschehnisse oder persönliche Erlebnisse mit einem Augenzwinkern darzustellen. Wenn Sie, liebe Leser, dabei schmunzeln oder das gewisse Aha-Erlebnis haben, habe ich mein Ziel erreicht.
Wie gesagt, in der Regel. Doch bekanntlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme. So ein Tag ist heute. Und alles begann mit einem Anruf ...
Kindesmisshandlung und Körperverletzung
Eine gute Bekannte erzählte mir noch immer hörbar erregt, dass sie auf der Kulmbacher Bierwoche etwas ganz Ungeheuerliches gesehen habe. Das sollte die Öffentlichkeit erfahren. Worte wie Kindesmisshandlung oder Körperverletzung ließen mich aufhorchen.
Ich hörte mir ihre unglaubliche Geschichte an.
Nun, meine Bekannte musste beobachten, dass an einem Bierfestabend ein junger Vater einen Kinderwagen im Stadel an den Nebentisch schob. Darin lag ein Baby, keine drei Monate alt. Der Papa scherte sich nicht um den ohrenbetäubenden Lärm und regte sich auch nicht auf, als Sicherheitskräfte ihn baten, den Kinderwagen (!), also nicht den armen Säugling, zu entfernen.
Ein Prosit der Gemütlichkeit
Nein, bestens gelaunt, nahm er den armen Wurm einfach auf die Schulter - und weiter ging die Party. Hoch die Krüge, ein Prosit der Gemütlichkeit.
Wir waren uns einig: Hier gibt es eine Lücke im Sicherheitskonzept. Keiner hatte im Vorfeld offenbar an dumme Menschen (und zu dieser Gattung zählten wir den jungen Mann) gedacht, die den Stadel mit Kleinstkindern aufsuchen. Der Schutz der erwachsenen Besucher war bestmöglich gewährleistet, doch keiner kümmerte sich darum, dass die ganz kleinen Gäste mächtig was auf die Ohren bekamen. Da sollte man im nächsten Jahr einen Riegel vorschieben.
Guten Morgen Herr Hofmann,
sie sprechen mir aus der Seele. Selbiges habe ich zur Eröffnung der Bierwoche auch hautnah erleben dürfen.
Eine Familie mit 3 kleinen Kindern am Nebentisch. Das kleinste im sperrigen Kinderwagen war keinen Monat alt. Mich hat es nur sehr verwundert, dass die Bedienungen sich mit ihren Krügen durch die Enge des Ganges hindurchschlängelten.
Meines Erachtens gibt es da nur eine Möglichkeit. Kinderwagen samt Kinder unter 6 Jahren raus aus dem Zelt.
Wenn die Eltern schon so verblödet sind, sollte wenigstens der SEK durchgreifen.
Es ist die Entwicklung der Gesellschaft die unvernünftige Blüten treibt !
Dies ist nur ein Haar im Wuschelkopf der Fehlentwicklungen in diesem Land .
Verursacht mit gesteuerter Rückentwicklung , durch Verblödung !
Früher hätte die Mutter - der Mutter -, ihr beigebracht , dass man sowas nicht tut !
Aber immer weniger haben Zeit dazu , weil sie arbeiten müssen und ihre Kinder von den Medien erziehen lassen !
Ich meine damit mehrheitlich TV und besonders Boulevard Magazine.
Wenn es so weitergeht raucht die Kindergärtnerin in der Kita !
*übertriebenes Beispiel aus der Neuzeit*
Sorry , wollte nur der Korrektheit wegen noch zufügen, dass der Vater natürlich auch mitdenken könnte.
Bin versehendlich ins klassische "veraltete" Familienbild gerutscht ! Natürlich arbeiten sowieso beide um über die Runden zu kommen! Anders geht es heute ja nur selten ! Alternativ arbeiten beide nix !
Geht es jetzt darum ob Mama und Papa arbeiten oder das Kinder mit im Bierzelt sind? Sie haben wohl keine Kinder? Manche können sie eben nicht zu den Großeltern abschieben, weil sie alleine mit den Kindern dastehen und sie überall mit hinnehmen müssen. Was spricht dagegen wenn tagsüber Kinder mit im Bierzelt sind? Viele haben auch Spaß an der Musik, bekommen einen Luftballon, können ein paar Bratwürste essen, eine Limo trinken. Es wird nicht mehr geraucht im Zelt, also warum dürfen Kinder nicht mit rein! Wahrscheinlich sind sie ein Kinderhasser!!!!
Hallo Steinwurm52,

dieser Artikel handelt von einen kleinen Kind, besser gesagt von einem kleinen Baby, welches gerade einmal drei Monate alt ist. Wie kommen Sie nun darauf, dass dieses Kind ein Paar Bratwürste essen könnte, eine Limo ( drei Monate ??? ) oder gar Spaß an ohrenbetäubender Musik haben soll ? Bin selber Vater einer Tochter, welche im Mai drei Jahre geworden ist. Wir waren letztes Jahr und vorletztes Jahr auch auf den Bierfest - genauer gesagt am Pavillion an der Stadthalle bzw. einmal vor der Feuerwache. Wir sind auf ca. 16:30 Uhr gekommen und wieder auf ca. 18:30 Uhr gegangen. Hier bin ich der Meinung wäre ein Bierfestbesuch gerechtfertigt. Aber bitte nicht im Stadt´l !!!
Und: gegen den Luftballon kann man nichts sagen - diesen kann man natürlich am Kinderwagen befestigen, hier gib ich Ihnen auch Recht, dieser könnte unter Umständen dem drei Monaten alten Spross gefallen ( denke nur nicht, dass er bzw. Sie da schon großartig was damit anfangen kann. Aber das schadet dem Kind ja auch nicht