Anne Frank-Kinofilm: Drehort in Mainleus ist abgeschottet

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Einer der seltenen Einblicke, die das Produktionsteam Außenstehenden gewährt. Das Spinnenrei-Gelände ist ansonsten abgeschottet. Fotos: Karl Klippel
Einer der seltenen Einblicke, die das Produktionsteam Außenstehenden gewährt. Das Spinnenrei-Gelände ist ansonsten abgeschottet. Fotos: Karl Klippel
Ein Blick von oben auf das Spinnerei-Gelände, auf dem die Dreharbeiten stattfinden.
Ein Blick von oben auf das Spinnerei-Gelände, auf dem die Dreharbeiten stattfinden.
 

Auf dem Mainleuser Spinnerei-Gelände werden derzeit Szenen für einen Film über das Leben von Anne Frank aufgenommen. Auch Komparsen aus dem Landkreis Kulmbach stehen vor der Kamera. Der Drehort ist abgeschottet. Medien sind nicht erwünscht.

Wer von außen einen Blick auf die Dreharbeiten für den Kinofilm über das Leben von Anne Frank erhaschen will, bekommt nur wenig zu sehen: Scheinwerfer, die höher sind als ein mit einer grünen Plane versehenes Absperrgitter, ein hektisches Treiben dann, wenn sich dieses Baustellen-Gitter für kurze Zeit öffnet, weil Mitarbeiter des Produktionsteams ein- und ausfahren. Ansonsten ist das Areal der Mainleuser Spinnerei in diesen Tagen abgeschottet. Medien sind unerwünscht.

Mit Ulrich Noethen

Das frühere Industriegelände dient als Kulisse für den Streifen "Das Leben der Anne Frank", der Ende 2016 gezeigt werden soll. Es ist die erste deutsche Kinoproduktion, die die Geschichte des jüdischen Mädchens erzählt, das 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen gestorben ist. Das Drehbuch hat Fred Breinersdorfer geschrieben. Die Rolle des jüdischen Mädchens übernimmt Schauspielerin Lea van Acken. Annas Eltern werden von Martina Gedeck und Ulrich Noethen gespielt.

Ein Konzentrationslager

In Mainleus werden Szenen eingespielt, die die Ankunft von Häftlingen im Konzentrationslager zeigen. Die Filmemacher hatten dafür Komparsen gesucht: Frauen mit einer Konfektionsgröße von maximal 40, möglichst mit Glatze oder sehr kurzen Haaren, aber auch Frauen, die in Nacktszenen mitwirken.

Auch Komparsen aus dem Landkreis Kulmbach wurden engagiert. Über ihre Erlebnisse berichten dürfen diese nicht. Sie haben eine Verschwiegenheits-Vereinbarung unterschrieben.