Warum eigentlich muss jedes Auto alle zwei Jahre zum TÜV, der Lenker desselbigen aber muss - hat er seinen Führerschein einmal in der Tasche und lässt sich nichts Gröberes zu Schulden kommen - seine Fahrfertigkeiten nie wieder einer objektiven Überprüfung unterziehen?
Diese Frage ging mir gestern morgen durch den Kopf, als ich versucht habe, auf einem wirklich großen und nicht überfüllten Parkplatz einzuparken.
Auf den ersten Blick mangelte es zwar nicht an freien Stellplätzen, allerdings waren die Lücken, die die anderen Autofahrer gnädigerweise frei gelassen hatten, in ihrer Breite doch arg eingeschränkt, die weißen Begrenzungslinien rücksichtslos überparkt.
Woran liegt es nur, dass manche Zeitgenossen - kaum haben sie den begehrten Lappen in der Tasche - nicht mehr richtig einparken können. Oder nicht mehr wissen, wo sich der Blinker befindet. Oder sämtliche Vorfahrtsregeln in den Wind schießen?
Vielleicht handelt es sich bei diesem Phänomen ja schlicht um die Evolution des steinzeitlichen Faust-Rechts. Was früher die Keule war, ist heute eben das Auto. Oder was meint Ihr, liebe Kollegen und Firmenparkplatznutzer aus der E.-C.-Baumann-Straße?