Alle neuen Listen im Landkreis Kulmbach packen's

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Es ist nicht zu erwarten, dass die Wahlausschüsse den neuen Gruppierungen einen Strich durch die Rechnung machen. Voraussichtlich werden die neuen Listen in Neuenmarkt, Rugendorf, Marktleugast, Neudrossenfeld und Stadtsteinach zur Abstimmung am 16. März zugelassen. Foto: J. Gärtner
Es ist nicht zu erwarten, dass die Wahlausschüsse den neuen Gruppierungen einen Strich durch die Rechnung machen. Voraussichtlich werden die neuen Listen in Neuenmarkt, Rugendorf, Marktleugast, Neudrossenfeld und Stadtsteinach zur Abstimmung am 16. März zugelassen. Foto: J. Gärtner

Die neuen Listen in Neuenmarkt, Rugendorf, Marktleugast, Neudrossenfeld und Stadtsteinach haben genug Unterschriften bekommen. Am Dienstag überprüfen das noch einmal die Wahlausschüsse.

Am Montag war Stichtag: Bis 12 Uhr konnte auf den Unterstützerlisten für die neuen Wahlvorschläge unterschrieben werden. Dann war Schluss. Und so wie es aussieht, hat es für alle neuen Listen ausreichend Unterschriften gegeben, um zur Kommunalwahl antreten zu dürfen. Neue Gruppierungen treten an in Neuenmarkt, Rugendorf, Marktleugast, Neudrossenfeld und Stadtsteinach.


Heute wird es offiziell

Endgültig offiziell wird es aber erst im Laufe des Dienstags, wenn sich die Wahlausschüsse in den einzelnen Gemeinden treffen und die Wahlvorschläge abschließend auf ihre Zulässigkeit und auf Mängel überprüfen.
Kontrolliert wird unter anderem: Reicht die Zahl der Unterschriften? Wurden die Vorschläge rechtzeitig eingereicht? Sind alle Unterschriften gültig?

Die Unterschriften-Quote für die Neuenmarkter Gemeinschaft und deren Bürgermeister-Kandidaten Siegfried Decker war schon lange vor dem gestrigen Stichtag erfüllt, erklärte der Wahlsachbearbeiter der Gemeinde, Gerhard Biedermann. Insgesamt 80 Unterstützer-Unterschriften waren für die NG in der Eisenbahner-Gemeinde nötig, um zur Wahl am 16. März antreten zu dürfen.

Seit 20. Dezember war die Liste der Neuenmarkter Gemeinschaft im Rathaus ausgelegen. Am Anfang war täglich Betrieb, kamen die Unterstützer. Dann wurde es ruhiger, vor allem in den vergangenen 14 Tagen.

Anders in Stadtsteinach: Dort legte die Bunte Liste einen regelrechten Endspurt hin, erklärte Kerstin Linß, die in der Verwaltungsgemeinschaft sowohl für die Wahlvorschläge für Stadtsteinach als auch für Rugendorf zuständig ist. Der Bunten Liste stand nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, um an die 80 nötigen Unterstützer-Unterschriften zu kommen. Da sich die Bunte Liste erst Anfang des Jahres formiert hatte, konnten die Bürger erst ab 15. Januar für sie unterschreiben - einen Tag nach der Wahlvorschlags einreichung. "Die Bunte Liste hat wohl zum Schluss noch einmal tüchtig Werbung gemacht", vermutet Kerstin Linß.


Quorum locker geknackt

50 Unterschriften waren für die ÜWG in Rugendorf nötig - und die waren schon lange vor dem gestrigen Stichtag erreicht. Hier hatten die Bürger im Gegensatz zur Bunten Liste in Stadtsteinach wesentlich mehr Zeit, eine Unterschrift zu leisten. Seit 20. Dezember lagen die Listen aus. Das Quorum knackten sowohl die ÜWG-Liste als auch deren Bürgermeister-Kandidat Ralf Holzmann.

Deutlich mehr Unterschriften als notwendig hat auch die neue Liste des früheren CSU-Vorsitzenden Björn Sommerer in Neudrossenfeld bekommen, bestätigte gestern Verwaltungsleiter Rainer Schimpf. "Für unsere Gemeinde" (FuG) heißt Sommerers neue Gruppierung, mit der er den Chefsessel im Rathaus erobern will. Für die FuG und Sommerer waren jeweils 80 Unterschriften erforderlich, damit sie bei der Wahl antreten dürfen. Ab 19. Dezember waren die Listen ausgelegen, auf der vor allem in der Anfangsphase viele unterschrieben.

Auch die Wählergemeinschaft Marktleugast und ihr Bürgermeister-Kandidat Norbert Volk haben es geschafft: Beide nahmen locker die Hürde von 80 Unterschriften, erklärte Wahlleiter Michael Laaber. In Marktleugast war es so, dass auf das Ende der Auslegungsfrist hin mehr Unterstützer ins Rathaus kamen. "Donnerstag, Samstag und auch noch am Montag war der Besuch gut", so Laaber. Seit 8. Januar hatten die Marktleu gaster Zeit, sich einzutragen.


Im März wird's wieder spannend

In allen Gemeinden gehen die Wahlbearbeiter davon aus, dass nach der Prüfung durch die Wahlausschüsse alle Listen für die Kommunalwahl am 16. März zugelassen werden. Dann haben die Bürger das letzte Wort...