Innerhalb kurzer Zeit waren die acht Parzellen im Baugebiet III am Langenbühler Weg in Rugendorf weg. Und es gibt immer noch Nachfragen nach Bauland.
Lange hat es nicht gedauert, dann waren alle acht Grundstücke im Baugebiet Langenbühler Weg III verkauft, wie Bürgermeister Ralf Holzmann in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend bekannt gab. In Rugendorf gebe es nur noch ein einziges freies Grundstück, aber weiterhin mehrere Anfragen nach bebaubarem Land. Deshalb sollte sich der Gemeinderat nach weiteren bebaubaren Flächen im Gemeindegebiet umschauen, insbesondere auch für eine Bebauung mit Miet- und Eigentumswohnungen.
Wasser wird teurer
Das Rugendorfer Wasser wird ab Januar teuerer. Der Gemeinderat beschloss eine Erhöhung um zehn Prozent auf nun 2,03 Euro pro Kubikmeter. Dieser gilt bis 2022. Die Abwassergebühr bleibt unverändert seit 2016 bei 2,03 Euro pro Kubikmeter. Laut Abrechnung der Verwaltung sank die verkaufte Wassermenge von 28 322 Kubikmeter im Jahr 2015 auf 26 626 Kubikmeter in 2017. Bei gleichbleibenden Betriebs- und Fixkosten ergab sind dadurch aus den Jahren 2014 bis 2017 ein Defizit von knapp 21 000 Euro, das auf den Wasserpreis der nächsten vier Jahre umgeschlagen werden muss. Für die Versorgung mit Eigenwasser muss die Gemeinde pro Jahr 53 200 Euro aufwenden und über die Wassergebühren abdecken.
In diesem Zusammenhang fragte Gemeinderätin Elisabeth Schmidt-Hofmann nach, wie weit denn die Untersuchungen zur Erweiterung des Wasserschutzgebiets gediehen seien, nachdem bereits erstmals vor ziemlich genau einem Jahr Verunreinigungen im Rugendorfer Wasser festgestellt worden sind. Laut Bürgermeister Ralf Holzmann soll dessen neue Dimension in den nächsten Tagen durch das damit beauftragte Sachverständigen-Büro vorgestellt werden.
Inzwischen steht auch das Wartehäuschen am Dorfplatz. Bei der Anlieferung sind laut Bürgermeister Holzmann Glasscheiben für das Dach beschädigt worden. Diese würden ersetzt, die beschädigten wurden allerdings vorübergehend eingebaut, um das Häuschen einstweilen abzudecken. Der Abfallkorb, der zurzeit mitten am Platz steht, werde noch an das Wartehäuschen versetzt.
Der Bauhof hat in den vergangenen Wochen eine Menge schadhafte Stellen auf den Gemeindestraßen ausgebessert. Nach einer Bestandsaufnahme von Gemeinderat Günther Krombholz gibt es weiteren Reparaturbedarf, den man teilweise aber an externe Firmen vergeben müsste. "Ständig nachtelefonieren und Druck machen" musste man laut Bürgermeister Holzmann bei externen Firmen, die die Straßen nach den Grabungsarbeiten der Telekom wieder instandzusetzen hatten. "Mittlerweile sollte aber alles wieder ordentlich verschlossen sein."
Glasfaser für das Schulhaus?
In einem Sonder-Förderprogramm können Schulhäuser über Glasfaser vernetzt werden. Hierfür lag dem Gemeinderat ein Angebot des Planers Reuther NetConsult für Planung und Abwicklung für das Rugendorfer Schulhaus über 3332 Euro vor. Der Gemeinderat hielt einen Anschluss des Gebäudes zwar für wünschenswert, vergab einen Auftrag zunächst jedoch nicht. Übereinstimmend war sich der Gemeinderat einig, dass man zuerst die Gesamtkosten in Erfahrung bringen wolle. Zudem soll auch geklärt werden, wie teuer ein Eigenausbau vom Verteiler in der Nähe der Firma Münch wäre, ob Glasfaser dann nur für das Schulhaus gelegt würde oder auch die Anlieger vom Verteiler bis zum Schulhaus angeschlossen werden sollten oder können. Deshalb vertagte der Gemeinderat eine Entscheidung.
Breit diskutierte der Gemeinderat den Antrag der Feuerwehren Rugendorf, Losau und Zettlitz auf Ersatzbeschaffung von Schläuchen. Nach einem grundsätzlichen Antrag in der Oktober-Sitzung legte Gemeinderat und Feuerwehrmann Franz Schnaubelt nun eine konkrete Liste der benötigten Schläuche und einer Absaugpumpe für Rugendorf vor sowie ein Angebot der Firma Raschel in Memmingen zum günstigsten Gesamtpreis von 8800 Euro. Im laufenden Haushalt besteht noch ein Rest von 1340 Euro für Feuerwehrzwecke zur Verfügung. Nachdem sich der Gemeinderat trotz Sparbemühungen zwecks Sicherung des Brandschutzes schließlich von der Notwendigkeit der Anschaffungen überzeugen ließ, genehmigte er zunächst die Anschaffung der Hälfte der beantragten Schläuche; der Rest soll dann im Haushaltsjahr 2020 angeschafft werden.