Nach der Absage der Bürgerrunde beim Rangabauern weicht die AfD nun nach Münchberg aus. Die AfD geht davon aus, dass auf den Wirt Druck ausgeübt wurde.
Die Plakate waren gedruckt und aufgehängt, die Einladungen verschickt: Doch die für Montag geplante Bürgerrunde der AfD beim Rangabauern in Tennach findet nicht statt. Wie bereits berichtet, hat die Rangabauern-Familie Eschenbacher den Termin abgesagt, von einem Missverständnis gesprochen. Man sei von einem kleinen Treffen und nicht von einer großen öffentlichen Veranstaltung ausgegangen, hieß es. Die AfD vermutet dagegen, dass auf die Wirtsfamilie Druck ausgeübt wurde, der zum Rückzieher geführt hat.
Die AfD-Kreisverbände Kulmbach-Lichtenfels und Hochfranken haben eine Stellungnahme abgegeben, in der es heißt: "Die AfD hatte vor einigen Wochen eine Gaststätte in Tennach bei Kulmbach gebucht. Die gut besuchte Veranstaltung veranlasste den Wirt, auf Nachfrage seitens der Veranstalter, der AfD die Räumlichkeiten ein weiteres Mal zur Verfügung zu stellen. Die nächste Veranstaltung öffentlich zu bewerben und auch dementsprechend die Medien zu informieren, wurde von Seiten des Gastwirtes der AfD während der Veranstaltung angeboten.
Aufgrund dieser Zusage wurde die Veranstaltung in der Presse, im Internet und mittels eigens dafür gedruckter Plakate beworben. Telefonisch wurde das Stattfinden der Veranstaltung gegenüber der AfD am Donnerstag ebenfalls nochmal bestätigt. Offenbar durch massiven Druck linksgerichteter Kräfte sah sich die Wirtsfamilie wohl nun gezwungen, die Veranstaltung abzusagen."
Dazu erklären die beiden Vorsitzenden der AfD Kulmbach-Lichtenfels und Hochfranken, Theo Taubmann und Landtagskandidat Gerd Kögler gemeinsam mit Bezirkstagskandidatin Daniela Förster: "Es ist erschütternd, in welch schrecklichem Zustand sich das politische Klima in Deutschland derzeit befindet. Immer wieder werden Methoden, wie sonst nur in diktatorischen Systemen üblich, angewendet, um einen unliebsamen politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. Erst vor wenigen Wochen wurde eine Gastwirtin in Wunsiedel bedroht, weil sie, als politisch Unabhängige, ihre Räumlichkeiten der AfD zur Verfügung gestellt hatte." Im Gegensatz zu Tennach habe die Wirtin aber die Veranstaltung nicht abgesagt.
die AFDler Taubmann, Kögler und Förster erklären: "Es ist erschütternd, in welch schrecklichem Zustand sich das politische Klima in Deutschland derzeit befindet". Stimmt. Ich kann mich erinnern, als es noch keine AFD in Deutschland gab, war das Klima auch noch nicht so vergiftet wie heute
Ich verstehe den ganzen aufgeblasenen Artikel nicht. Leider hat man so der AFD wieder die Möglichkeit gegeben ihre These von den ihnen gegenüber so intoleranten "linksgerichteten Kräften" zu verbreiten. Die AFD wollte nach Tennach und der Wirt hat einen Rückzieher gemacht. Das ist doch nichts neues und eine Randnotiz (wie in der BR am 16.08.) hätte gereicht.
Ein Wirt wird sich als erstes Fragen müssen, ob er nach einer AFD Veranstaltung noch alle seine Stammkunden wieder sehen wird. Wenn er zu der Überzeugung kommt, dass die AFD für sein Geschäft schädlich ist, wird er die AFD nicht rein lassen. Da ist nix mit Opfer und massiven Druck. Da geht es einfach ums Geschäft. Der Kunde wird mit den Füßen abstimmen und die AFD kann den linksversifften Gutmenschen nicht vorschreiben wo sie ihr Geld hintragen.