Nächste Woche müssen sich viele Mainleuser Bürger darauf einstellen, dass sie einen Abend lang auf dem Trockenen sitzen. Hier erfahren Sie alles über die große Wasserabsperrung.
Für mehrere Stunden werden große Teile von Mainleus am Montagabend ohne Wasser sein. Was ist der Grund, dass der Markt ab 18.30 Uhr im Hauptort den Wasserhahn zudrehen muss? Den Hintergrund erklärt Bürgermeister Robert Bosch (CSU).
Warum ist die Absperrung nötig?
Robert Bosch: Der Markt baut in der Rothen Kelter einen neuen Hochbehälter für 1,8 Millionen Euro und erhält dazu eine hohe Förderung. Dieser Hochbehälter, dessen Fassungsvermögen von 500 auf 1000 Kubikmeter vergrößert wird, versorgt weite Teile von Mainleus mit Wasser - die sogenannte Tiefzone. Das ist das von der Absperrung betroffene Gebiet. Es umfasst die Häuser zwischen der Bundesstraße 289 und dem Main sowie alle Anwesen der Siedlerstraße und das Gebäude Prötschenbacher Weg 5. Damit die Wasserversorgung während des Hochbehälterbaus sichergestellt ist, wird ein Leitungs-Bypass gelegt. Das ist auch der Grund für die Wasserabsperrung. Zum Abschluss der Arbeiten im Sommer nächsten Jahres ist dann noch einmal eine Wasserabsperrung in diesem Umfang notwendig. Dafür ist danach die Versorgungssicherheit deutlich verbessert.
Wie viele Haushalte sind betroffen?
Etwa 3000.
Wie lange dauert die Sperrung?
Rund sechs Stunden, also circa bis 24 Uhr.. Die Baumaßnahme an sich dauert nur zwei bis drei Stunden. Aber man muss danach das Leitungsnetz wieder hochfahren, was nochmal drei bis vier Stunden in Anspruch nimmt. Das Hochfahren muss behutsam erfolgen, damit die Luft aus der Leitung kontrolliert und langsam entweichen kann, damit dann alles wieder richtig funktioniert.
Warum können die Arbeiten nicht in der Nacht also z.B. nach 23 Uhr durchgeführt werden? Wenn es einen solch großen Zeitungsartikel gibt und das Thema für 3000 Bürger wichtig ist, könnten sicher - ähnlich wie bei anderen Berufsgruppen - auch Nachtarbeiten angeordnet werden. Es ist um 19 Uhr genauso dunkel wie um 4 Uhr.