Kronach
180 Mitarbeiter

Zahlungsunfähigkeit droht: Automobilzulieferer aus Franken meldet Insolvenz an

Drohende Zahlungsunfähigkeit zwingen den fränkischen Automobilzulieferer Krumpholz Werkzeugbau in die Insolvenz.
Insolvenzantrag gestellt
Krumpholz Werkzeugbau hat zwei Werke in Oberfranken. Jetzt musste das Unternehmen aufgrund "drohender Zahlungsunfähigkeit" Insolvenzantrag stellen. (Symbolfoto) Foto: Ratfink1973/pixabay.com

Krumpholz Werkzeugbau stellt Insolvenzantrag - Zahlungsunfähigkeit droht: Das familiengeführte Unternehmen Karl Krumpholz GmbH & Co. KG aus Kronach hat Insolvenzantrag gestellt. Das berichtet der Fränkische Tag am Montagnachmittag.

Die Firma, die seit über 60 Jahren im Bereich Formenbau und Kunststofftechnik tätig ist, beschäftigt nach eigenen Angaben 180 Mitarbeiter in Kronach und Redwitz. "20 namhafte Automobil- und Nutzfahrzeughersteller sowie deren Zulieferer zählen zu unseren Kunden", heißt es auf der Internetseite des Unternehmens.

Insolvenzantrag gestellt: Krumpholz Werkzeugbau droht Zahlungsunfähigkeit

Wie der Fränkische Tag erfahren hat, soll eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Grund für den Insolvenzantrag gewesen sein. Laut Neue Presse Coburg soll Krumpholz die "Zurückhaltung der Autobauer wegen Pandemie, Chipkrise und Lieferengpässe" spüren.

Als Insolvenzverwalter soll der Kronacher Rechtsanwalt Jürgen Wittmann agieren. Seine Aufgabe wird das Finden eines Investors sein. Er ist kein Unbekannter: Wittmann konnte bereits für den insolventen Autozulieferer Moll aus Bad Staffelstein einen Investor finden. Moll musste coronabedingt den Antrag stellen, konnte aber noch gerettet werden.

Krumpholz Werkzeugbau wurde 1955 gegründet, 2015 feierte die Firma ihr 60-jähriges Bestehen. Seitdem ist Beate Rubenbauer Geschäftsführerin des Unternehmens. Am Sandort Kronach widmen sich rund 100 Mitarbeiter*innen dem Formenbau, im Werk in Redwitz kümmern sich 80 Angestellte um die Kunstofftechnik.