Die Skilifte im Landkreis Kronach stehen bereit. Vor allem für die Weihnachtsferien wünschen sich die Betreiber viel von der weißen Pracht.
Die Skiliftbetriebe sind für die Wintersaison gerüstet und warten auf Schnee. Die Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen, so war von den Sprechern der Liftbetreiber zu hören.
Sobald für den Wintersport genügend Schnee liegt, können die Lifte in Betrieb gehen, sagt der Geschäftsführer des Ludwigsstädter Skizentrums, Gerhard Rentsch. Um Pisten fit für den Winter zu machen, müssen die Hänge ebenso wie die Lifte und Technik geprüft und instand gesetzt werden. Zudem werden Beschilderungen angebracht. Wie Rentsch weiter erklärte, wird es auch in diesem Jahr möglich sein, den Wintersport unter Flutlicht auszuüben. Zudem wird die "Liftstube" bewirtschaftet werden.
Das Skizentrum Ludwigsstadt zählt neben Tettau mit seinem rund 860 Meter langen Höfenlift und 650 Meter langen Wetzsteinlift zum großen Skigebiet des Landkreises. Im vergangenen Jahr wurde der Tüv an der Skiliftanlage erneuert. Auch wurde die Zufahrt zum Skilift verbreitert. Dafür haben die Skiliftbetreiber ein leerstehendes Haus "Am Wetzel", das die Stadt für einen Euro von einem auswärts wohnhaften Besitzer erworben hatte, beseitigt. Die Abrissarbeiten wurden durch die Skiliftbetreiber getätigt.
Ebenso waren diese für den Untergrund und dem Frostschutz zuständig. Durch diese Maßnahmen ist nun künftig Gegenverkehr zum Skilift möglich.
Rentsch hofft - wie im vergangenen Jahr - auf eine gute Saison. "Es ist immer ein Auf und Ab". Es gebe Winter, da ist der Skilift an keinem einzigen Tag im Betrieb. Im letzten Jahr sei der Lift immerhin an 25 Tagen geöffnet worden.
Auch der Skilift in Haßlach ist startklar, so war zu hören. Bereits in der vergangenen Woche wurde die Skiliftanlage aufgebaut. Auch eine Zaunumrandung wurde auf dem Gelände angebracht, erklärten Peter Go ihl und Stephanus Neubauer. Beide sind geprüfte Skilehrer. Die Einzäunung sei wegen des Skikindergartens sinnvoll.
Goihl gerät ins Schwärmen, wenn er von dieser Einrichtung erzählt. Die Kleinen lernen ganz ohne Zwang und auf spielerische Art, die ersten, richtigen Ansätze des Skilaufens, erste Pflugkurven, Bremsen etc. Es sei jedes Mal ein Erlebnis, wenn der Nachwuchs mit drei oder vier Jahren schon am zweiten Tag den Hang im "Schneepflug" runter fährt. "Es macht einfach Spaß!" Bewirtet werden die kleinen Kursteilnehmer in der Schihütte.
Auch in Tettau wartet man auf die weiße Pracht und hofft auf eine gute Skisaison. Die Tettauer Skiliftbetriebe GmbH haben während der Wintersaison zwei moderne Schlepplifte mit Selbsteinhängebügel im Einsatz. Der Kiesellift verfügt über eine Länge von 550 Metern und überwindet eine Höhendifferenz von 94 Metern. Der Wildberglift ist 490 Meter lang. "Die Saisonvorbereitungen sind abgeschlossen", erklärte Peter Gerold von der Skiliftbetriebe GmbH. Die Skihütte ist auf Vordermann gebracht.
Auch Nordhalben startet
Der Ködellift mit einer Länge von rund 350 Meter und einem Höhenunterschied von 70 Metern wird in der kommenden Saison wieder in Betrieb gehen, so Margarethe Blinzler-Wunder von der Skiliftgemeinschaft Nordhalben. Nähere Angaben könne sie allerdings noch nicht machen, da erst in den nächsten Tagen eine Sitzung anberaumt wird. Darin wird beispielsweise festgelegt, wer an welchen Tagen Dienst am Skilift beziehungsweise in der Skihütte übernimmt und an welchen Tagen die Skihütte geöffnet sein wird.
"Wir warten auf Schnee", so Dennie Müller von der Skilift Langenau GmbH. Er spricht davon, dass der Skilift aufgebaut ist. Bedauern äußert er, dass der Skilift in Langenau beim Tourismus oftmals vergessen wird. Dabei "sind wir klein aber fein". Das Gelände eignet sich hervorragend für Familien mit Kleinkindern, zumal auch neben der Piste eine Rodelstrecke vorhanden ist. Zudem lädt eine gemütliche Skihütte zum Aufwärmen und zur Einkehr ein.
Schön wäre es, und da sind sich alle Liftbetreiber einig, wenn in diesem Jahr in den Weihnachtsferien eine weiße Pracht vorhanden wäre. Denn dann ist in der Regel reger Betrieb an den Liften, was Einnahmen bringt. Geld, das die Betreiber für Unterhalt und Wartung gut gebrauchen können.