Theisenort wird durch Dorferneuerung noch schöner

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Die Dorferneuerung in Theisenort wurde im Bereich der Kirche durchgeführt. Foto: Friedwald Schedel
Die Dorferneuerung in Theisenort wurde im Bereich der Kirche durchgeführt. Foto: Friedwald Schedel
Blick durch die Osterkrone zur Kirche in Theisenort Foto: Friedwald Schedel
Blick durch die Osterkrone zur Kirche in Theisenort  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Kirche in Theisenort Foto: Friedwald Schedel
Die Kirche in Theisenort  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Kirche in Theisenort Foto: Friedwald Schedel
Die Kirche in Theisenort  Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
Foto: Friedwald Schedel
Foto: Friedwald Schedel
 
 

Die Dorferneuerung in der Unteren Dorfstraße in Theisenort wird später durchgeführt als geplant. Dafür kann der Markt Küps höhere Zuschüsse erwarten. Die Kostenvereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft wurde durch den Marktgemeinderat geändert.

Der Markt Küps muss bei der Dorferneuerung Theisenort einen geringeren Beitrag leisten, weil die Untere Dorfstraße aus der Kostenvereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft herausgenommen wird. Dafür stimmte der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig, weil man durch wahrscheinlich höhere Zuschüsse in der Zukunft besser fährt.


Erst in zwei bis drei Jahren

Bisher war von Gesamtkosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro und einem Kostenanteil von 466 944 Euro für den Markt die Rede. Da standen die Erneuerung der Blumenstraße, eines Teils der Kellerstraße und der Unteren Dorfstraße auf dem Plan. Die Teilnehmergemeinschaft informierte nun, dass der Ausbau der Unteren Dorfstraße erst in zwei bis drei Jahren erfolgen wird.
Da die Kostenvereinbarung aber nach Ablauf von zwei Jahren ungültig wird, war es nötig, die Untere Dorfstraße herauszunehmen. Damit ergeben sich Gesamtkosten von 788 880 Euro und ein Kostenanteil der Gemeinde von 315 552 Euro.

Weil die Finanzierungsrichtlinien geändert werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Markt Küps in den kommenden Jahren - und damit für die Untere Dorfstraße - einen höheren Zuschuss als derzeit erhält. Die Maßnahme ist genehmigt, lediglich die Vereinbarung zur Finanzierung ist dann aktuell noch einmal vorzulegen.


Probleme nach Starkregen

Immer wieder gibt es nach starkem Regen Probleme im Baugebiet "Zettlitz", weil reihenweise Keller absaufen, da das Regenwasser nicht so schnell abfließen kann. Das sorgt bei den Hauseigentümern für Verdruss. Der Marktgemeinderat will dafür sorgen, dass das Regenwasser am Ratzengraben nicht so schnell abfließt.

Matthias Köhler vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Bad Steben ging auf mehrere Möglichkeiten ein, das Hochwasser zurückzuhalten, langsamer abfließen zu lassen oder umzuleiten. Projekte zur Hochwasserrückhaltung würden hoch gefördert. Köhler zeigte anhand einer Simulation auf, wie das Wasser nach einem starken Regen mit fünf Zentimetern Niederschlagshöhe abfließt und wo es Schäden verursachen kann.


Keller sind abgesoffen

Der Ingenieur ging auf verschiedene Möglichkeiten eines natürlichen Rückhalts mit Drosselbauwerken, Bewuchs zur Abflussverzögerung, Geländeerhöhung etc. ein. Wenn das Gewässer nicht wie bisher gerade fließe, sondern mäandriere, ergebe sich der gewünschte verzögerte Abfluss. Man könne auch einen Teil des Wassers mit Hilfe eines Walls in ein unbebautes Nebental leiten. Ob dies allerdings förderfähig sei, wisse man noch nicht. Über die Kosten konnte Köhler ebenfalls noch nichts sagen. Es seien noch Absprachen mit dem Wasserwirtschaftsamt nötig. Man müsse nach einem starken Regen so viel Wasser wie möglich über die Rohre abführen. Die Menge, die in der kurzen Zeit nicht durchfließen könne, müsse man zurückhalten.

Ursula Eberle-Berlips (CSU) berichtete von vielen abgesoffenen Kellern der Anlieger. Der Handlungsbedarf sei dringend. Bürgermeister Herbert Schneider (parteilos) kündigte an, dass man mit den durch das Projekt betroffenen Grundstückseigentümern reden werde. Später, wenn Kosten und Durchführungsmöglichkeiten feststehen, wird die Maßnahme dem Marktgemeinderat vorgelegt.

Bürgermeister Herbert Schneider (parteilos) informierte im Zuge der LED-Straßenbeleuchtung für das Baugebiet Melm, dass man am 27. April eine Informationsfahrt in die Rhön durchführen werde.


Heizkosten sinken

Zu den Heizungskosten wegen einer Biomasse-Heizanlage für die Schule sagte der Bürgermeister, dass man seit 2009 auf eine Kombination Erdgas/Biomasse umgestellt habe. Die Heizkosten seien deutlich niedriger geworden. Zudem sei der ökologische Aspekt durch geringeren Kohlendioxidausstoß zu berücksichtigen. Man sei recht zufrieden.

Im vergangenen Jahr hatte sich der Markt nicht an der HolzART beteiligt. Deren Organisator, Ingo Cesaro, hatte für dieses Jahr nachgefragt und den Kostenanteil des Marktes auf 1000 Euro beziffert. Der Marktgemeinderat fasste noch keinen Beschluss.

Ein Bahndurchlass bei Küps, der auch von Fußgängern genutzt wird, müsse erneuert werden, teilte die Bahn mit. Dafür werde das größtmögliche Stahlrohr genommen. Eine Fußgängerquerung wäre dann nicht mehr möglich. Das kostet die Bahn 150 000 Euro. Wenn die Gemeinde eine Fußgängerquerung wünsche, würde das 400 000 Euro kosten. Diese würde jedoch 20 Zentimeter niedriger und die Gemeinde müsste den Löwenanteil der Kosten tragen. Dies würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen, sagte Bürgermeister Schneider. Fußgänger könnten die Fußgänger-Bahnunterführung im Bereich des Kreuzgrabenwegs nutzen. Bei einer Gegenstimme befürwortete der Marktgemeinderat die Vorgehensweise der Bahn.


Schnelles Internet

In der Blumenstraße in Theisenort sollen Leerrohre für Breitbanderschließung verlegt werden, was 48 000 Euro kosten würde. Obwohl es noch keinen Netzbetreiber gibt und auch ungewiss ist, ob ein späterer Netzbetreiber ein solches Leerrohrnetz nutzen würde, folgte das Gremium einstimmig nicht dem Vorschlag der Verwaltung, auf das Verlegen der Leerrohre zu verzichten. Ursula Eberle-Berlips beantragte, dass die Verwaltung versuchen soll, mit dem Bayernwerk eine kostengünstige Lösung zu finden. Ein Netzbetreiber soll gefunden werden. Von den von der Verwaltung angesprochenen 21 Grundstückseigentümern hatten nur acht geantwortet und fünf ihr Interesse bekundet, drei weitere wären mit Einschränkungen einverstanden gewesen. Heinrich Schneider hatte das Thema in der Bürgerfragestunde angesprochen.