Taubenschwänzchen fliegt wie ein Kolibri

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Das Taubenschwänzchen nascht am Geraniennektar. Foto: Herbert Knoth
Das Taubenschwänzchen nascht am Geraniennektar.  Foto: Herbert Knoth
 
 

Seit einigen Tagen sieht unser Mitarbeiter Herbert Knoth immer wieder mal etwas fliegen, das so flink ist wie ein Kolibri und auch so klein. Allerdings ist es keiner - auch wenn das Insekt allzu oft damit verwechselt wird.

Er hat recherchiert: Es handelt sich um ein Taubenschwänzchen, das ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer ist. Der Name wurde ihm gegeben, da sein zweigeteilter haarbüschel artiger Schwanz, mit dem es geschickt steuern kann, dem einer Taube ähnelt.

Es ernährt sich von Nektar und fliegt die Blüten schnell und präzise an. Für wenige Momente verharrt es an einer Blüte wie im Stillstand um dann rasch, geräuschlos und punktgenau zur nächsten zu wechseln.

Erst beim Wegfliegen ist ein leiser, dunklen Ton zu vernehmen, der vom Flügelschlag (70 bis 90) pro Sekunde erzeugt wird. Ursprünglich sind diese Tiere in den wärmeren Ländern Europas angesiedelt, doch wurden sie vereinzelt auch schon in Deutschland beobachtet. Hier überwintern sie auch. Es ist nicht gerade leicht, sie mit der Kamera "einzufangen".