Die "weiße Pracht" blieb in den vergangenen Monaten weitgehend aus, aber die Männer der Straßenmeisterei Kronach streuten bei frostigen Temperaturen Salz und hatten jede Menge anderer Arbeiten zu erledigen. In einer Fotostrecke zeigen wir, was sie zu erledigen hatten.
Auch wenn in den vergangenen Monaten kein Schnee fiel: Die Winterdienst-Fahrzeuge der Straßenmeisterei Kronach blieben nicht im Depot im Eichicht. "Wir fuhren zweimal am Tag, früh und abends", berichtete Straßenmeister Joachim Martin. Denn wenn das Thermometer unter 0 Grad sinkt, werden die Straßen glatt. Es muss gesalzen werden. Allerdings brauchte man im vergangenen Winter nicht so viel Streusalz wie gewöhnlich. Martin sagte, dass nur ein Teil der üblichen Menge verbraucht wurde.
Die Straßenmeisterei war gewappnet. Rund 1000 Tonnen passen in die Halle. "Das reicht aber nicht für einen normalen Winter, denn da werden etwa 5000 Tonnen gebraucht", weiß Joachim Martin.
Immer frisches Salz Damit das Salz nicht zu lange hinten an der Wand liegen bleibt, weil vorne immer wieder frisches Salz nachgefüllt wird, gehen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei folgendermaßen vor: Die eine Hälfte der Halle wird bis zur Wand geleert. Wenn die Halle also halbleer ist, wird diese Seite aus dem Zentrallager in Kulmbach aufgefüllt. Das nächste Streusalz wird von der Seite entnommen, die vorher unangetastet blieb.
An den Straßenrändern Statt des Schneeräumschilds hatte der Unimog meist die Wall heckenschere angebaut. Damit wurde das Lichtraumprofil der Straßen von Sträuchern und Ästen freigeschnitten.
Überhaupt war die Straßenmeisterei mit Arbeiten an den Straßenrändern beschäftigt, denn der Sträucherschnitt durfte nur bis Ende Februar erfolgen. "Wir waren ausgelastet", sagt Joachim Martin. An vielen Stellen wurde Baumschnitt durchgeführt, wurden Sträucher "auf den Stock gesetzt" und können wieder austreiben. Umfangreiche Arbeiten am Hang der Staatsstraße 2200 zwischen Wilhelmsthal und der Abzweigung nach Gifting sind schon längere Zeit abgeschlossen.
Dann war eine Firma unter Aufsicht und Mitarbeit der Straßenmeisterei am Steilhang zwischen Steinberg-Süd und -Nord zugange. Auch dort wurde der Verkehr mittels Ampel an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Bergseite der Straße war blockiert, auf der Seite neben dem Kronachfluss mussten Mitarbeiter der Straßenmeisterei mit Besen und Laubbläsern die Ästchen beseitigen.
Zum Fällen der so genannten "Überhänger" musste die Staatsstraße jeweils für einige Minuten total gesperrt werden, was laut den dort tätigen Arbeitern bei manchen Autofahrern auf Unverständnis stieß. Die fuhren zum Teil mit hohem Tempo an der Baustelle vorbei.
Ein bis zwei Leute brachten in den vergangenen Monaten in der Straßenmeisterei die Sommergeräte auf Vordermann. Auch der Austausch von verblassten Verkehrsschildern überall an den Bundes- und Staatsstraßen stand an. "Vom Landratsamt Kronach hatten wir den Auftrag, Beschilderungen abzuändern. Das wurde gleich mit erledigt", sagte Martin.
Ein Trupp beseitigte die üblichen Fahrbahnschäden und brachte Kaltmischgut auf die schadhaften Stellen auf. "Nicht nur Frost, auch Salz und Nässe machen die Fahrbahn kaputt", weiß Martin. Durch die Risse dringen Salz und Feuchtigkeit ein und weichen das Material auf.
Schlaglöcher sind die Folge. Die wurden, weil die Mitarbeiter nicht mit den Schneepflügen unterwegs waren, umgehend wieder geschlossen.
Am Förtschendorfer Berg waren die Einlaufschächte mit Dreck zugeschwemmt, weil der Hang noch nicht verwachsen ist, Erdreich weggespült wurde. Diese Schächte müssen regelmäßig gereinigt werden. Auch das wurde mit erledigt.