Den Vorjahresdritten TSV Ebersdorf hatten im Sommer noch viele als Aufstiegsfavoriten auf dem Zettel, doch die Verantwortlichen stapelten selbst etwas tiefer. "Wir haben unsere Situation zu Saisonbeginn realistisch eingeschätzt und uns war klar, dass wir heuer nicht vorne mitspielen. Drei Spieler der letztjährigen Viererkette fehlen und das merkt man einfach. Wir könnten zwei, drei Plätze weiter oben stehen, aber ganz vorne nicht. Trotz 33 Gegentoren zur Winterpause, während wir im Vergleich nach Ende der vergangenen Serie insgesamt nur 27 zu verzeichnen hatten, liegt das aber nicht nur an der Viererkette", sagte Trainer Stefan Gehring kürzlich gegenüber unserem Partnerportal anpfiff.info.
Verbessert zeigt sich hingegen die SG Steinberg/Gifting II, die fünf der zurückliegenden acht Spiele gewann und mit ihren 21 Punkten schon fast so viele Zähler geholt hat, wie im Vorjahr (22). Als Zehnter ist auch das Ziel einstelliger Tabellenplatz noch greifbar. Auf diesem steht die im Sommer gegründete SG Gehülz (9.), die mit zwölf Punkten aus den ersten sieben Spielen zwar gut startete, in der zweiten Hälfte der Hinrunde ging ihr aber etwas die Luft aus. Auch die SG Seelach/Kronach II peilte mindestens Platz 9 an, steht aber nach 17 Spielen - ähnlich wie in der Vorsaison in der A-Klasse 4 - im unteren Drittel der Tabelle.
Duell um den Ligaverbleib
Um den Klassenerhalt kämpfen die SG Stockheim/Burggrub II (14.) und die SG Pressig/Rothenkirchen/Tettau II (15.), die beide mit argen Personalsorgen zu kämpfen haben. So traten die Pressiger etwa zum Spiel in Lauenstein nur mit acht Akteuren an. Nachdem sich zwei weitere verletzt hatten, musste die Partie zur Halbzeit beim Stand von 0:10 abgebrochen werden.
Zweimal absagen mussten bislang die Stockheimer. Dazu dauerte es 14 Spiele, bis die SG den ersten Saisonsieg feierte. Mit dem 5:2 in Gehülz und dem wichtigen 4:0 in Pressig holte sie vor dem Winter aber wichtige Punkte.
SG Seibelsdorf schnell eingespielt
In der A-Klasse 4 hat sich die im Sommer gegründete SG Seibelsdorf/Höfles-Vogtendorf/ Fischbach II/Großvichtach schnell zusammengefunden und liegt auf dem guten vierten Tabellenplatz. In ihren 17 Partien punktete sie konstant. Einziger Ausreißer nach unten war die 1:13-Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer SC Hassenberg, der alle Spiele gewonnen hat und dem höchstens noch der Zweitplatzierte FV Mistelfeld die Meisterschaft streitig machen kann.
SG-Kapitän Sebastian Fuchs zeigte sich gegenüber anpfiff.info durchaus zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf, "weil wir eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft sind und uns dennoch schnell einspielen konnten und zu einer funktionierenden Einheit zusammengewachsen sind. Über den Teamgeist und Kampf konnten wir die meisten unserer Spiele richtig gut gestalten, wobei man einige Partien sicherer und klarer gestalten hätte können. Manche Begegnungen haben wir allerdings auch leichtfertig hergegeben."
Hopp oder top heißt es beim ATSV Thonberg, denn eine Punkteteilung gab es bislang nicht. Im Lauf der Saison setzte es jedoch einige hohe Niederlagen, wie etwa gegen Hassenberg (0:7) oder gegen Mistelfeld (1:9). Dank der sieben Siege steht zur Winterpause aber der solide achte Platz zu Buche.
Die SG Schmölz/Theisenort II (12.) ist mit fünf Punkten Rückstand auf Rang 9 hingegen noch ein Stück vom Saisonziel einstelliger Tabellenplatz entfernt. Nach einem guten Start mit zwei Siegen aus drei Spielen musste die SG zehn Partien auf den nächsten Dreier warten und muss deshalb im Frühjahr zunächst in den Rückspiegel blicken, denn zum Schlusslicht FC Schney sind es nur sechs Punkte.