TSV Tettau ersetzt SG Nordhalben

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Der TSV Tettau mit Adrian Spindler (links), hier im Spiel bei der SG Steinberg, nimmt überraschend an der Relegation zur Kreisklasse teil. Foto: Heinrich Weiß
Der TSV Tettau mit Adrian Spindler (links), hier im Spiel bei der SG Steinberg, nimmt überraschend an der Relegation zur Kreisklasse teil. Foto: Heinrich Weiß

Die Spielgemeinschaft darf wegen des unzulässigen Einsatzes von Spielern nicht an der Relegation teilnehmen.

Mit einem 9:1-Kantersieg sicherte sich die SG Nordhalben am Samstag die Vizemeisterschaft in der A-Klasse 6 Kronach und damit die Teilnahme an der Relegation zur Kreisklasse. Doch daraus wird nichts werden. Vielmehr bietet sich nun dem bisherigen Tabellendritten TSV Tettau die Chance, über die Relegation in die Kreisklasse aufzusteigen.
Was ist passiert? Im Spiel gegen die SG Pressig setzten die Nordhalbener am Samstag vier Akteure ein, die beim SV Wolfersgrün/Neuengrün in den Kreisliga-Spielen gegen die SpVgg Lettenreuth (Freitag) beziehungsweise beim TSV Steinberg (am 13. Mai) in der Anfangsformation standen. Nach Paragraf 34 der Spielordnung hätten es aber höchstens drei Spieler sein dürfen.
Eine entsprechende Anzeige wegen des unzulässigen Einsatzes von Spielern durch den TSV Tettau ging am Montag beim Kreissportgericht ein, wie dessen Vorsitzender Siegfried Baier auf Anfrage bestätigte. "Bevor wir ein Urteil fällen können, müssen wir den betroffenen Verein erst anhören und ihm drei Tage Zeit für eine Stellungnahme geben", so Baier.
Das Vergehen der SG Nordhalben dürfte allerdings offenkundig sein. § 77 der Rechts- und Verfahrensordnung sieht in solchen Fällen außer einer Geldstrafe den Abzug von mindestens drei Punkten vor. Außerdem wird das Spiel dann mit 2:0 für die SG Pressig als gewonnen gewertet. Das bedeutet, dass die Nordhalbener anstatt 52 höchstens noch 46 Punkte haben und der TSV Tettau (51) sehr unverhofft doch noch an der Relegation teilnimmt.