Die Saison in der Kreisliga 2 Kronach soll am 5. März mit zwei Nachholspielen fortgesetzt und am Freitag, 19. Mai, abgeschlossen werden.
17 Spieltage sind in der Kreisliga-Saison 2016/17 absolviert. Bevor es Anfang März mit zwei Nachholspielen weitergeht (das dritte ist noch nicht terminiert), scheint das Rennen um den Meistertitel schon entschieden zu sein. Auch im Abstiegskampf dürfte eine Vorentscheidung gefallen sein.
13 komplette Spieltage müssen noch ausgetragen werden. Einer davon ist am Ostermontag (17. April) bereits terminiert. Die ausgefallene Runde vom 19. und 20. November muss dagegen noch angesetzt werden. Die Saison geht geschlossen am Freitag, 19. Mai, zu Ende.
Zehn Punkte Vorsprung
Es wäre schon eine große Überraschung, wenn sich bis dahin die SpVgg Lettenreuth noch die Butter vom Brot nehmen ließe. Der starke Aufsteiger führt mit zehn Punkten Vorsprung souverän das Klassement an und hat erst eine Niederlage kassiert. Da dürfte auch nicht negativ ins Gewicht fallen, dass sich im Sommer die Wege von Verein und Spielertrainer Daniel Ritzel trennen werden, denn dieser verlässt die Spielvereinigung nach drei Jahren.
Die gleichen Wege gehen dann übrigens der TSV Ludwigsstadt und der FC Schwürbitz. In Ludwigsstadt wird ab der neuen Saison Stefan Gehring nach fünf Jahren nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Beim Vorletzten beendet Lukas Engelmann aus privaten Gründen sein Engagement. Mit Ulrich Backert (TSV Marktzeuln) steht der Nachfolger bereits fest.
Verfolger Nummer 1 der Lettenreuther ist der TSV Weißenbrunn, der gute Aussichten hat, den Relegationsplatz bis zuletzt zu verteidigen. Dazu wollen auch zwei Zugänge beitragen, die in der Winterpause verpflichtet wurden. Dies sind Jannik Pfreundner, der vom Landesligisten FC Coburg zu den "Bierbrauern" gewechselt ist, und Jermaine Mullen, der mit sechs Treffern der erfolgreichste Torschütze des Kreisliga-Konkurrenten SG Roth-Main war.
Weitere Vereinswechsel
Außer diesen beiden Personalien hat sich in der Winterpause bei den Kreisligisten nicht allzu viel getan. Der FC Kronach hat sich mit Christian Engelhardt (bislang SG Höfles/Fischbach) verstärkt. Und von der SG Rothenkirchen ist Marcus Löffler zum SV Steinwiesen gewechselt. Der Routinier hat allerdings in dieser Saison noch kein Pflichtspiel für das Schlusslicht bestritten.
Zwei Transfers gab es zwischen dem VfR Johannisthal und dem SV Neuses. Florian Blinzler ist vom SV zum VfR gewechselt, und Christian Wachter hat sich im Gegenzug den "Flößern" angeschlossen.
Hinter dem TSV Weißenbrunn (34 Punkte) rechnen sich noch mehrere Mannschaften Chancen auf den Relegationsplatz aus. Dazu gehört außer dem FC Marktgraitz (32) vor allem der SV Wolfers-/Neuengrün (30), der mit einem Sieg am 5. März in Schwürbitz bis auf einen Zähler aufschließen kann. Knapp dahinter folgen der TSV Steinberg (29), der viele positiv überrascht hat, sowie der FC Stockheim (29), TSV Ludwigsstadt (28) und SCW Obermain (27, ein Spiel weniger), die im oberen Tabellendrittel zu erwarten waren. Vor allem die Ludwigsstadter sollte man noch nicht abschreiben, auch wenn sie im Frühjahr weiter auf einige ihrer verletzten Leistungsträger verzichten müssen.
Im gesicherten Mittelfeld haben der SV Friesen II (24) und der FC Kronach (22) überwintert. Beide Nachbarvereine sollten in der Lage sein, die restlichen Punkte zum sicheren Klassenerhalt frühzeitig zu holen.
Sechs Teams in Abstiegsgefahr
Mit dem Aufsteiger SC Jura Arnstein (20) beginnt die Abstiegszone. Die letzten sechs Teams in der Tabelle werden aller Voraussicht nach die beiden Absteiger und die beiden Relegationsplätze unter sich ausmachen, wobei die SG Roth-Main (19) noch einen 4-Punkte-Vorsprung vor dem VfR Johannisthal (15) hat. Auf Platz 14 folgt der TSF Theisenort (12). Die beiden Nachbarrivalen werden - sofern es die Platzverhältnisse zulassen - die Frühjahrsrunde am 5. März einläuten.
Obwohl der FC Schwürbitz erst neun Punkte geholt hat, ist zumindest die Relegation noch in Reichweite, denn als einziger Kreisligist darf der Vorletzte der Tabelle noch zwei Nachholspiele bestreiten. Die haben es gegen die "Wölfe" und den SCW Obermain allerdings in sich.
Denkbar schwer dürfte sich dagegen die SG Rothenkirchen (3) tun, die nur eines der bisher 17 Spiele gewonnen hat. Für die Truppe von Trainer Gerd Gehring wird es wohl eher darum gehen, sich anständig aus der Kreisliga zu verabschieden und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf zu unternehmen.