Landesliga Nordost: SV Friesen gegen die "Tormaschine" vom SV Memmelsdorf

1 Min
Gegen den Toptorjäger der Liga vom SV Memmelsdorf, Dominik Sperlein (weißes Trikot), war im Hinspiel auch der derzeit verletzte Friesener Torwart Tobias Bauerschmidt zweimal machtlos - Endstand: 0:3. Foto: sportpress
Gegen den Toptorjäger der Liga vom SV Memmelsdorf, Dominik Sperlein (weißes Trikot), war im Hinspiel auch der derzeit verletzte Friesener Torwart Tobias Bauerschmidt zweimal machtlos - Endstand: 0:3. Foto: sportpress

Nach dem Derby am Mittwoch gegen Lichtenfels gastiert heute der SV Memmelsdorf mit seinem Torjäger Dominik Sperlein im Frankenwaldstadion.

"Wir müssen nach dem Eichhörnchenprinzip vorgehen und Punkt für Punkt sammeln", sagt Armin Eck, der Trainer des SV Friesen. Nach dem 1:1 am Mittwochabend gegen den FC Lichtenfels hat sich die Stimmung beim Nordost-Landesligisten etwas gelockert. Denn nach den Misserfolgen gegen zwei Kellerkinder gab es endlich wieder etwas Grund zur Freude.

Das Ergebnis des intensiven und kräftezehrenden Derbys empfindet Eck zwar letztlich als gerecht, ein bisschen mehr wäre seiner Meinung nach aber schon drin gewesen für seine Mannschaft: "Wir haben es verpasst, nach unserer Führung nachzulegen. Wir hatten einige gute Chancen, vielleicht wäre das die Entscheidung gewesen." SV Friesen (12./32) - SV Memmelsdorf (7./41)

Die Friesener stecken derzeit mittendrin in den Englischen Wochen, die heute gegen den SV Memmelsdorf in die nächste Runde gehen (16 Uhr). "Ein paar Spieler haben schon ihre Wehwehchen davongetragen. Wir müssen schauen, dass bis Samstag alle wieder fit werden."

Eine weitere Hiobsbotschaft blieb dem Ex-Profi aber auch in dieser Woche nicht erspart. Auf die Rückkehr von Andreas Baier hatte sich Eck nach dessen Rotsperre schon gefreut - die Freude hielt aber nur 20 Minuten. Ohne Gegnereinwirkung knickte er im Training um und wird mit Verdacht auf eine Bänderverletzung im Sprunggelenk wohl länger fehlen. Immerhin steht Hannes Nützel gegen Memmelsdorf wieder zur Verfügung.

Bei der Mannschaft aus dem Landkreis Bamberg ragt besonders ein Akteur heraus: Dominik Sperlein ist mit seinen 32 Treffern der mit Abstand gefährlichste Stürmer der Liga. Erst am Mittwoch hat der 27-Jährige mit seinen fünf Toren beim 6:1-Sieg in Selbitz seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

"Er ist natürlich nicht leicht zu verteidigen. Er ist eine kleine Tormaschine, bullenschnell, sehr clever im Zweikampf und eiskalt vor dem Tor", lobt Eck den Torjäger.

"Wir wollen versuchen, Memmelsdorf von unserem Tor wegzuhalten. Da müssen bei uns alle mitmachen. Memmelsdorf ist sehr spielstark und deshalb dürfen wir Spielern wie Sperlein keine Räume geben. Wir müssen ihre Offensivkraft einschränken, aber dann selbst Nadelstiche setzen."

Der Trainer setzt darauf, dass seine Spieler die Leidenschaft aus der Partie gegen Lichtenfels auch in die Begegnung mit dem Tabellensiebten nehmen können, bevor es bereits am Mittwoch mit dem dritten Heimspiel in Folge weitergeht. Dann gastiert um 18 Uhr Schlusslicht TSV Sonnefeld im Frankenwaldstadion. SV Friesen: Wolf/Kirschbauer - Söllner, Fa. Müller, Altwasser, Sesselmann, Brandt, Kunz, Firnschild, Lindner, Daumann, Rödel, Kemnitzer, Fe. Müller, Aust, Welscher, Nützel. Es fehlen: Fischer, Gehring (alle beruflich), Baier, Schütz, Roger, Bauerschmidt, Münch, Schülein (alle verletzt). SV Memmelsdorf: Schuberth/ Horcher - Schneider, Schäfer, Kamm, Sperlein, Wernsdorfer, Müller, Hofmann, Krüger, Saal, Schwinn, Sowinski, Siric, Römer, Weber, Dayan.