Hinter dem Bamberger Bezirksligisten belegten der TSV Sonnefeld und der TSV Mönchröden die Plätze 2 und 3. Der FC Stockheim enttäuschte nicht.
Zehn Fußballmannschaften aus dem Bezirk Oberfranken ermittelten gestern in der Kronacher Dreifachhalle den neuen Futsal-Bezirksmeister. Die Tribüne war abermals mit rund 450 Zuschauern sehr gut gefüllt, die Stimmung prächtig, wofür vor allem die Fans des FC Waldstein sorgten, auch wenn der Sieger des Kreises 3 letztlich (fast) leer ausging.
Sieger wurde der FC Oberhaid, der sich somit für das Landesfinale am kommenden Samstag in Bad Neustadt an der Saale qualifiziert hat. Die Auslosung für diese Bayerische Hallenmeisterschaft findet am heutigen Montag statt.
Aus den drei oberfränkischen Spielkreisen hatten sich die ersten drei der jeweiligen Futsal-Hallenkreismeisterschaft qualifiziert. Das Feld wurde durch die TuS Schauenstein als Futsal-Bezirksliga-Meister 2017 vervollständigt.
Gruppe A
Der Coburg/Kronacher Hallenkreismeister TSV Mönchröden machte dort weiter, wo er an gleicher Stelle vor zwei Wochen aufgehört hatte. Nach 2:1-Siegen gegen die SpVgg Bayern Hof und Katschenreuth sowie einem ebenso knappen 1:0 gegen den FC Stockheim war der Einzug ins Halbfinale früh perfekt.
Für die Stockheimer begann das Turnier mit einem überraschenden 2:1-Erfolg gegen den Bayernligisten aus Hof. Die Tore erzielten René Schubart und Henrik Wilke. Selbst nach den 0:1-Niederlagen gegen Schauenstein und Mönchröden war der Einzug ins Halbfinale noch möglich, doch ein 1:2 gegen den VfR Katschenreuth machte alle Hoffnungen zunichte. Der Treffer durch Leon Bienlein fiel zu spät. So kam Katschenreuth unter die letzten vier, da die TuS Schauenstein gegen Mönchröden mit 2:4 unterlag. Trotz Platz 5 enttäuschten die Stockheimer keineswegs.
Gruppe B
Nicht die Landesligisten TSV Sonnefeld und SV Mitterteich und auch nicht der hoch gehandelte Uni-Sportclub aus Bayreuth buchte das erste Halbfinal-Ticket, sondern der FC Oberhaid, der beide Landesligisten knapp bezwang und gegen den FC Waldstein wenig Mühe hatte. Den zweiten Platz sicherte sich der TSV Sonnefeld durch ein klares 5:1 gegen Waldstein. Der USC Bayreuth hätte danach noch deutlicher gegen Mitterteich gewinnen müssen, kassierte aber eine Niederlage und fiel auf Platz 4 zurück.
Platzierungsspiele
Zunächst wurde Platz 5 durch ein 6-Meter-Schießen ermittelt, das der SV Mitterteich gegen Bayern Hof mit 2:1 gewann. Im ersten Halbfinale gelang dem TSV Sonnefeld gegen Mönchröden die Revanche für die Niederlage im Kreispokalfinale. Durch einen Doppelpack von Civelek zog der Landesligist mit 2:0 ins Finale ein. Der Endspielgegner musste im 6-Meter-Schießen ermittelt werden, denn nach zwölf Minuten und einem Pfostenschuss für Katschenreuth stand es 0:0. Vom Punkt hatte der FC Oberhaid die besseren Nerven und setzte sich mit 3:1 durch.
Platz 3 belegte schließlich der TSV Mönchröden, der den VfR Katschenreuth durch einen Treffer von Jannik Späth mit 1:0 bezwang. 2:2 stand es im Finale nach zwölf Minuten. Die Oberhaider gingen in Führung, doch der TSV Sonnefeld drehte die Partie, ehe in der Schlussminute noch der Ausgleich fiel. Im 6-Meter-Schießen trafen die ersten acht Schützen, ehe ein Sonnefelder vergab. Diese Chance ließ sich der FC Oberhaid nicht nehmen und gewann das 6-Meter-Schießen mit 5:4 und die Partie mit 7:6.
Mit Pokalen wurden vier Spieler und die fairste Mannschaft (TuS Schauenstein) ausgezeichnet. Torschützenkönig wurden gemeinsam Marcel Kutzelmann (Oberhaid) und Marc Werner (Mönchröden) mit je fünf Treffern. Zum besten Torhüter wurde Andreas Scherbel (FC Stockheim) gewählt, zum besten Turnierspieler Tayfun Özdemir (Sonnefeld).
Bezirksspielleiter Gerald Schwan als Turnierleiter zog schon vor dem Finale ein positives Fazit. Er sprach von einem Turnier auf technisch gutem Niveau, das bis auf eine Ausnahme sehr fair verlief. Wegen der relativ wenigen Fouls gab es kaum Zehnmeter. Nur im Spiel zwischen dem FC Oberhaid und dem TSV Sonnefeld kochten in einer Szene die Emotionen hoch, doch die Schiedsrichter beruhigten mit zwei Gelben Karten die Gemüter schnell wieder.
Für die drei besten Mannschaften lohnte sich ihr Erfolg auch finanziell. Der Sieger erhielt 500 Euro, der Vizemeister 300 Euro und der Dritte immerhin noch 200 Euro. Diese Geldpreise sowie Antrittsprämien von jeweils 130 Euro hatte Lotto Bayern als Sponsor dieser Hallenmeisterschaften zur Verfügung gestellt. Außerdem gab es Sachpreise von der Kulmbacher Brauerei.