Kerstin Rentsch hat sich an eine Besonderheit gewagt. Sie verrät, wie in ihrer Küche ein Schneeball entsteht.
Wussten Sie, dass ein Schneeball nicht immer aus Schnee bestehen muss? Kerstin Rentsch, Kochbuchautorin aus Kleintettau, präsentiert hinter einem der beiden Adventskalendertürchen von diesem Wochenende einen Schneeball, der aus Mürbeteig besteht. Das Gebäck, das häufig auch Schneeballen genannt wird, hat vor allem in der Region um Rothenburg ob der Tauber einen großen Bekanntheitsgrad. Seinen Namen verdankt es seiner kugeligen Form und der traditionellen Dekoration mit Puderzucker. Allerdings kann man es auch mit Schokolade verzieren. Zur Herstellung eines solchen Schneeballs braucht es ein so genanntes Schneeballeneisen, mit dem er in siedendes Fett getaucht und goldbraun ausgebacken wird.
Und noch einen Unterschied zum gewöhnlichen Schneeball gibt es: Den gebackenen Schneeball kann man bis zu acht Wochen lagern, ohne dass eine Kühlung nötig ist.
Das Rezept Zutaten: 500g Mehl, 2-3 EL Puderzucker, 60g Butter, 4 Eigelb, 1 Ei, 1 EL Rum, 1 Prise Salz, 100g Sauerrahm, zum Ausbacken: reichlich Butterschmalz
Zubereitung: Alle Zutaten verkneten, 20 Minuten kalt stellen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. In 10x10-cm-Quadrate schneiden. Jedes Quadrat mit einen Teigrädchen in ca. 1 cm breite Streifen schneiden, aber den Rand nicht durchschneiden! Auf einen Kochlöffelstil auffädeln, in die Schneeballzange legen, diese verschließen und den Schneeball im heißen Fett herausbacken. Die Zange dabei ständig drehen. Vorsichtig aus der Form nehmen, abtropfen lassen und mit Staubzucker bestäuben.