In Kürze eröffnet in Stockheim eine SB-Waschanlage. Bürgermeister Rainer Detsch sieht die Gemeinde auf dem richtigen Weg, was den Ausbau der Infrastruktur angeht.
"Die Bergwerksgemeinde ist weiterhin als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort begehrt". Über die positive Entwicklung freut sich Bürgermeister Rainer Detsch bei einer Begehung der neuesten Baustellen: eine SB-Waschanlage im Sondergebiet (Handel) und ein eingeschränktes Gewerbegebiet an der B 85 südöstlich von Stockheim.
Der Gemeinderat stimmte der Erweiterung dieses Baugebietes zu, in dem sich bereits der Netto-Discounter befindet. Damit erhält Stockheim eine weitere Bereicherung und Ergänzung seines Dienstleistungsangebotes, nach erst kürzlicher Eröffnung eines dm-Drogeriemarktes und eines Edeka-Marktes im vergangenen Jahr.
An der Baustelle der Waschanlage hatten wir Gelegenheit mit der Investorin Petra Hoffmann zu sprechen. Was waren ihre Beweggründe, in Stockheim eine SB-Waschanlage zu bauen? Die Küpserin fährt öfter durch Stockheim und ihr war in der Nähe des Netto-Marktes ein Grundstück ins Auge gefallen, weil es unweit der B 85 liegt, gut zu erreichen ist und eine ebenerdige Verbindung zum Netto- Discounter wie auch zum KIK- Markt besteht.
Die Leute, die hier einkaufen, können bei dieser Gelegenheit auch gleich ihr Auto waschen. Dafür stehen fünf Selbstbedienungsboxen mit Waschplätzen zur Verfügung. Diese können zu den normalen Öffnungszeiten, Montag bis Samstag von 6 Uhr bis 22 Uhr, genutzt werden.
Benefizaktion zur Eröffnung Die offizielle Eröffnung ist für Samstag, 27. September, vorgesehen. An diesem Tag will Petra Hoffmann alle Waschvorgänge kostenfrei durchführen lassen; Spenden fließen der Grundschule Stockheim zu.
"Wir sind auf dem richtigen Weg und dürfen aber auch in unseren Bemühungen um den weiteren Ausbau der Infrastruktur nicht nachlassen", betont Bürgermeister Rainer Detsch. Nach seiner Meinung komme die gesunde Nachfrage nicht von ungefähr, sondern man habe im Gemeinderat die optimalen Voraussetzungen mit einem Industrie- und Handelsgebiet geschaffen, in dem man sich völlig barrierefrei bewegen könne.
Und wenn es mal klemmte, seien eine Nutzungsänderung oder eine Erweiterung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplanes vorgenommen worden. Daher könne auch in Kürze mit dem Bau eines Schnellrestaurants am Ortsende Richtung Neukenroth an der B 85 begonnen werden.
Noch im September wird die Erneuerung der Fahrbahndecke mit Lärm mindernden Flüsterasphalt auf der B 85 Ortsdurchfahrt von der nördlichen Einfahrt in das Industriegebiet bis zum nördlichen Ortsausgang von Stockheim beginnen.
Während dieser Maßnahme wird zeitweise die Maximilianstraße als Umleitung benutzt, sodass die vorgesehene Sanierung dieser Straße die laut Gemeinderatsbeschluss noch in diesem Jahr angestanden hätte, voraussichtlich auf 2015 verschoben werden.
Keine Winterbaustelle Eine mögliche Verschiebung könnte sich auch für die Sanierung der Floriansiedlung in Haßlach ergeben. Die Ausschreibung läuft, und je nachdem wie die Arbeiten vergeben werden können, wird man die Straße in Angriff nehmen. Allerdings will man mit Rücksicht auf die Anlieger nicht eine Winterbaustelle haben - das heißt, es könnte sich der Baubeginn auch hier bis 2015 verschieben.
Fortlaufend werden kleine und größere Straßenausbesserungsmaßnahmen in allen Gemeindeteilen durchgeführt, mit einem Aufwand von bis zu 100 000 Euro jährlich.
Ganz wichtig sei für die Gemeinde Stockheim der VDSL-Breitband-Internet-Ausbau betont Detsch. Hier werde mit einer Investitionssumme von 800 000 Euro bei immerhin 160 000 Euro Eigenanteil der Gemeinde die nächste Ausbaustufe mit garantierten 30 bis 50 MB Übertragungsgeschwindigkeit flächendeckend in allen Gemeindeteilen erreicht.
Weiter stehen an: der Neubau der Brücke Engelessteg über die Haßlach, der Kanalanschluss in der Büttnerszeche, die kleine Dorferneuerung Reitsch sowie Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen am Geotop an der Katharinenzeche auf dem Bergwerksareal, die Gebäudesanierung der Schule in Reitsch, die Rathaussanierung und weiterer Gemeindeimmobilien wie Mietwohnungen sowie die Anschaffung von Geräten auf der Skaterbahn beim Abenteuerspielplatz in Stockheim.