Beim Unternehmer-Stammtisch der Stadt Ludwigsstadt stand einmal mehr die Arbeits- und Ausbildungsmesse work@ludscht im Mittelpunkt.
Auch die zweite Messe work@ludscht war, so Bürgermeister Timo Ehrhardt nach eigenem Empfinden, wiederum ein voller Erfolg. Gefühlt seien es jedoch etwas weniger Besucher als bei der Premiere im Jahr 2018 gewesen. Mit der Messe habe man erneut die vielfältigen beruflichen Perspektiven des Arbeitsorts Ludwigsstadt und Umgebung aufzeigen, zugleich aber auch die Stadt als attraktiven Wohnort bekannter machen wollen. Sein Dank galt allen Teilnehmern sowie insbesondere Bettina Teleky vom Stadtumbaumanagement für die fachkompetente Organisation, Vorbereitung und Durchführung der Messe.
Diese freute sich ihrerseits über eine erneut hohe Zufriedenheit der Messebesucher, was die Feedback-Fragebögen belegten. Demnach hätten die Unternehmen durch ihre Teilnahme neue Kontakte knüpfen und auch erste freie Stellen besetzen können.
Allgemein sei ein großes Interesse an den Messeständen spürbar gewesen. "Von den 20 Unternehmen, die den Fragebogen ausgefüllt hatten, möchten 16 auch 2020 erneut dabei sein", informierte sie. Man habe aber auch schon wieder Anfragen von Firmen, die neu hinzukommen möchten. Einen großen Synergie-Effekt habe der am gleichen Tag von der Schützengesellschaft Ludwigsstadt durchgeführte Foodtruck RoundUp dargestellt. Dies hätte wohl auch mit bewirkt, dass viele der Besucher erst etwas später zur Messe gekommen seien.
Das Fazit in der Runde fiel durchweg positiv aus. Laut Richard Eichhorn (Bauunternehmen Eichhorn) und Frank Fischbach (Dachdeckergeschäft Ewald Fischbach) seien ihre Messestände zwar von weniger Besuchern als im Vorjahr aufgesucht worden. Diese hätten jedoch ganz gezielt nachgefragt und ehrliches Interesse gezeigt. Stefan Heyder (H & M Präzisionsformen) sah in dem schwächeren Besucheraufkommen keinen Nachteil; habe man doch so mehr Zeit für wirklich Interessierte gehabt. "Man sollte den Erfolg der Messe nicht an der Menge der Besucher festmachen, sondern an der Qualität der geführten Gespräche", befand auch Ingbert Löffler, Leiter Personal von Wiegand-Glas, der die work@ludscht als sehr gute Sache empfand.
Bei echten Interessenten habe man direktere Ergebnisse, schloss sich ihm Dagmar Hunger von der Firma Sumida an. Der Leiter des BRK-Seniorenhauses Ludwigsstadt, Peter Schulz, erachtete den Zeitpunkt der Messe als ideal. Sein Stand sei insbesondere von jungen ausbildungssuchenden Leuten aufgesucht worden.
Neuauflage am 19. September
Als diesjähriger Termin wurde der 19. September - wiederum zwischen 10 Uhr bis 14 Uhr - festgelegt. Die Messe soll erneut in der Hermann-Söllner-Halle in der gleichen überschaubaren Größe mit Platz für maximal 23 teilnehmende Arbeitgeber abgehalten werden. Vorrang haben die Unternehmen aus Ludwigsstadt. Auch einen Foodtruck RoundUp soll es wieder geben, wofür bereits entsprechende Anfragen laufen.
Bewusst halte man die Messe an einem Samstag ab. "Wer Interesse hat, kommt. Für die nur ,Durchgeschickten' ohne Interesse und Motivation macht sie eh keinen Sinn", bekundete der Bürgermeister. Die Messe sei ein Beitrag, den man als Stadt gerne leiste, um heimische Firmen bekannter zu machen. Dies gelte gerade auch für den Thüringer Raum; generierten doch von dorther viele Firmen der Rennsteigregion einen nicht unerheblichen Teil ihrer Arbeitskräfte. Diese würden jedoch kaum eine Messe in Kronach besuchen.