Die ÖDP hat ihr Ziel, an die Fünf-Prozent-Marke heranzukommen, in Kronach-Lichtenfels verfehlt. Noch schwächer waren Bayernpartei und Piraten.
"Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Sowohl mit dem bayernweiten als auch mit meinem persönlichen Ergebnis", sagt Thomas Müller, Spitzenkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDO) im Stimmkreis Kronach/Lichtenfels.
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1,8 Prozent holte Müller bei den Erststimmen, bei den Zweitstimmen landete seine Partei gar nur bei 0,9 Prozent. "Die Mini-Zuwächse sind zu wenig", kommentiert Müller, der bayernweit sechs Prozent als Ziel für die ÖDP propagierte.
Umweltschutz keine Rolle gespielt
"Der Umweltschutz hat im Wahlkampf keine Rolle gespielt", bedauert der Burgkunstadter Stadtrat und oberfränkische Vorsitzende seiner Partei. Die ÖDP bleibt weiterhin eine Kleinstpartei. Und das, obwohl der 63-Jährige berichtet: "Wir haben diesmal einen viel höheren Aufwand betrieben - sowohl was Flyer als auch was Wahlplakate angeht.Deshalb ist das Ergebnis enttäuschend."
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Sorgen macht Thomas Müller eine potenzielle Koalition aus CSU und Freien Wählern. "Das klingt nach einer Weiter-so-Politik. Vor allem der Umweltschutz kommt dabei wohl wieder zu kurz."
BP und Piraten spielen keine Rolle
Keine Rolle spielten bei der Wahl die Piraten und die Bayernpartei. Peter Goßrau holte für die Piraten im Stimmkreis nur 0,7 Prozent und belegte damit den letzten Platz. Bei den Zweitstimmen erreichte die Partei ein ähnliches Ergebnis. 2013 waren es unter Kandidat Stefan Betz noch in beiden Fällen 1,95 Prozent gewesen.