Marktrodach hat viele Projekte angeschoben

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Einverstanden zeigten sich die Gemeinderäte mit der Wahl des Ersten Kommandanten für die Feuerwehr Marktrodach, André Kestel, und seines Stellvertreters Werner Heinisch. Bürgermeister Norbert Gräbner gratulierte den beiden herzlich. Veronika Schadeck
Einverstanden zeigten sich die Gemeinderäte mit der Wahl des Ersten  Kommandanten für die Feuerwehr Marktrodach, André Kestel, und seines Stellvertreters Werner Heinisch.  Bürgermeister Norbert Gräbner  gratulierte den beiden herzlich. Veronika Schadeck

Bürgermeister Norbert Gräbner zeigte sich überaus zufrieden mit der Bilanz des Jahres 2018. Die Gemeinde profitiert von der Förderoffensive.

Auf ein erfolgreiches Jahr, in dem so manche Weichen für die Zukunft gestellt wurden, kann die Gemeinde Marktrodach zurückblicken. Das wurde am Montagabend bei der Jahresabschlusssitzung deutlich.

Bürgermeister Norbert Gräbner freute sich, dass dank des kommunalen Investitionsprogramms (KIP) die Sanierung des Rathauses durchgeführt werden konnte. Zudem wird auch die energetische Sanierung der alten Schule in Seibelsdorf gefördert.

Weiterhin profitiert die Gemeinde von der Förderoffensive Nordostbayern (FÖNOB). Mit dieser Unterstützung will sie leer stehende Gebäude sanieren und diese einer sinnvollen Nutzung zuführen. Die dafür erforderlichen Machbarkeitsstudien wurden durchgeführt. Jetzt, so Gräbner, kann an die Umsetzung gedacht werden. Es handelt sich dabei um das alte Rathaus in Oberrodach. Hier sollen Wohnungen und Geschäftsräume entstehen. Ein weiteres Objekt ist das unter Denkmalschutz stehende Anwesen Hauptstraße 29 in Unterrodach, in dem Mietwohungen geschaffen werden sollen.

Eine Festscheune

Weiterhin soll die Sanierung des Hauses Friedhofstraße 3 mit Schallersgarten in Angriff genommen werden. Die auf diesem Areal befindliche Scheune soll zur Festscheune umgebaut werden. Gräbner wies darauf hin, dass die Planungen für die genannten Projekte in Auftrag gegeben worden sind.

Weiter sprach der Bürgermeister von der Beseitigung des Anwesens Sankt-Leonhard-Straße 12 und der Neugestaltung des dadurch entstehenden freien Platzes. Die dafür mögliche Förderung werde über das Amt für ländliche Entwicklung abgewickelt, daher musste - ebenso wie beim Pfarrhaus in Seibelsdorf - auch keine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Der Bürgermeister erinnerte weiter an die Einweihung des neu gestalteten Dorfplatzes und des Dorfgemeinschaftshauses in Großvichtach.

Dorferneuerung für Zeyern schon früher?

Auf den Ortsteil Zeyern eingehend, sprach Gräbner von einer geplanten "umfassenden Dorferneuerung" nach der Fertigstellung der B 173. Nachdem es aber im vergangenen Jahr wegen Unstimmigkeiten zwischen dem Staatlichen Bauamt und der bauausführenden Firma einen Baustopp gegeben habe, könnte es durchaus möglich sein, dass schon vor der Vollendung der Baumaßnahme mit der Dorferneuerung gestartet wird.

Gräbner wies auch darauf hin, dass die Gemeinde einen Bedarf an zusätzlichen Gewerbeflächen habe. Das letzte Grundstück im Gewerbepark Gries sei vor kurzem an eine heimische Firma veräußert worden. Der Bürgermeister hält eine Erweiterung des Gewerbegebiets in Richtung Zeyern für sinnvoll.

Bezüglich des Baugebiets "Am Steinbruch" sprach er davon, dass schon kurz nach dem Bekanntwerden viele Bewerbungen eingegangen sind. Er wies darauf hin, dass auf diesem Areal ein Investor eine Anlage mit 24 Wohnungen bauen möchte.

Gräbner begrüßte zudem die Generalsanierung des evangelischen Kindergartens "Unterm Regenbogen" durch die Kirche. Die Gemeinde sei hier wesentlich an den Kosten beteiligt, betonte er.

"Rodach Beach" für die Zukunft rüsten

Viel Resonanz konnte beim Schwimmbad "Rodach Beach" verzeichnet werden. Wegen der Aktion "Jedes Schulkind kann schwimmen" sei gar das Bayerische Fernsehen in Marktrodach gewesen. Gräbner hofft nun auf ein staatliches Förderprogramm für die Sanierung von Schwimmbädern. Mit diesen Geldern will die Gemeinde ihr Freibad für die Zukunft rüsten.

Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den Gewerbetreibenden, den Vereinen, Kirchen und bei den Bürgern, die sich für ihre Gemeinde eintreffen. Deren ehrenamtliches Engagement habe die Gemeinde vorangebracht.

Seine Glückwünsche äußerte er gegenüber der Initiative "Unterrodacher Weihnachtsmarkt". Zum 25. Male wurde dieser Markt nun abgehalten und es konnte nun die 100 000-Euro-Marke beim Erlös geknackt werden.

Sein Dank galt zudem seinem Gremium für das offene und konstruktive Miteinander zum Wohle der Gemeinde.

Einverstanden zeigten sich die Gemeinderäte mit der Wahl der Kommandanten für die Feuerwehr Marktrodach. Demnach wird diese vom Ersten Kommandanten André Kestel und seinem Stellvertreter Werner Heinisch geführt.