Kronacher Politiker fordern Merkel und Seehofer zur Sacharbeit auf

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Horst Seehofer und Angela Merkel. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Horst Seehofer und Angela Merkel.  Foto: Kay Nietfeld/dpa

Kanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer bestimmten mit ihrem Streit tagelang die Schlagzeilen. Wie kam das an der Basis an?

"Das Spektakel schadet der Politik", betrachtet SPD-Kreisvorsitzender Ralf Pohl mit einem unguten Gefühl, was sich zwischen Merkel und Seehofer in den vergangenen Tagen wegen der Asylfrage abgespielt hat. Dennoch hofft er, dass beide Seiten wieder zur konstruktiven Zusammenarbeit zusammenfinden, denn eine Spaltung der Regierung hielte Pohl zum jetzigen Zeitpunkt für problematisch.

Auch Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach (CSU) fordert nach dem Zwist nun wieder eine Rückbesinnung auf die Sachfragen. Er meint aber auch, dass gute Politik damit einhergehe, Standpunkte zu vertreten. Dazu gehöre hin und wieder auch ein Streit. "Jetzt würden wir uns aber natürlich wieder ein ruhigeres Klima wünschen", fügt er an.


Wie wird sich zusammenarbeit gestalten?

CSU-Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner ist überzeugt, dass der Konflikt in Berlin auf die kommunalpolitische Zusammenarbeit nicht abfärben wird. "Und ich glaube, dass beide professionell miteinander arbeiten werden", sagt er zu Merkels und Seehofers naher Zukunft.

Wie unsere Gesprächspartner die langfristige Perspektive für das Gespann Merkel/Seehofer sehen und was sie von Vorwürfen, der Streit sei nur CSU-Wahlkampfgepänkel, halten, erfahren Sie hier bei inFranken.de.