"Kronach leuchtet" findet vom 27. April bis zum 6. Mai statt. Am Mittwoch stellten die Verantwortlichen den Lichtweg vor.
Was sich die Besucher von "Kronach leuchtet" erwarten? "Surprise me aga in!" Sie wollen immer wieder aufs Neue überrascht werden. Dieses Ergebnis einer Umfrage präsentierte Projektleiter Markus Stirn. Und er legte einen Lichtweg vor, der dieser Erwartungshaltung gerecht werden soll.
Vom 27. April bis 6. Mai
In einem Pressegespräch am Mittwochnachmittag zeigten die Verantwortlichen auf, welche Höhepunkte heuer auf die Besucher des Lichtfestivals in Kronach warten. Vom 27. April bis zum 6. Mai wird es in der Oberen Stadt durchgeführt. Den Startpunkt des Lichtwegs bildet wieder die Annakapelle. Von dort aus windet sich die Route über die Lucas-Cranach-, die Amtsgerichts- und die Festungsstraße bis hinauf ins Kronacher Bollwerk. Die Festung Rosenberg soll mit vielen unbekannten und sonst nicht zugänglichen Winkeln für Aha-Erlebnisse bei den Besuchern sorgen.
Ein Höhepunkt wird dabei die Bastion 3 mit dem so genannten Falkeneck werden, wo eigens ein Zugang zum äußeren Wallgraben eingerichtet wird. Allerdings betont Markus Stirn, dass nicht alle Bereiche auf der Festung für motorisch eingeschränkte Menschen zugänglich sein werden. Doch angesichts weiterer 60 Lichtpunkte neben den 20 Stationen in den Mauern des Bollwerks sollte das verschmerzbar sein.
Die Leiterin des städtischen Tourismusbetriebs, Kerstin Löw, war froh, dass Kronachs Wahrzeichen heuer wieder ins Programm aufgenommen wurde. "Das Event hat eine ganz neue Dimension, weil fast die ganze Festung bespielt wird", staunte sie über die Planungen. Sie betonte auch die generell große Wirkung, die "Kronach leuchtet" für den Tourismus hat.
Sonderausstellung geplant
Aber auch für die Kronacher selbst werde die illuminierte Festung "ein großer Geschenkkorb" werden, war sie überzeugt. In der Nacht würden sich auch für Ortskundige oft ungeahnte Perspektiven ergeben. Wer den Aufstieg zum Bollwerk hinter sich gebracht hat, dem will die Stadt neben der Beleuchtung noch einen weiteren Augenschmaus gönnen. Eine Sonderausstellung "Zeichnen zu Cranachs Zeit" wird zusätzlich zu den normalen Öffnungszeiten am 27. April sowie am 4. und 5. Mai in drei Museumsnächten präsentiert.
Der Vorsitzende von Kronach Creativ und Initiator von "Kronach leuchtet", Rainer Kober, freute sich über den Bewusstseinswandel der Region in den vergangenen Jahren. Er ist überzeugt, dass sich eine gewisse Aufbruchstimmung in Oberfranken wie im Landkreis Kronach breit gemacht habe. Einen Anteil daran tragen seiner Ansicht nach Veranstaltungen wie "Kronach leuchtet", die den Menschen vor Augen führen, welche Potenziale in der Region schlummern, wenn sich Bürger engagieren. Potenziale, welche die Politik seiner Ansicht nach noch viel stärker aufgreifen müsste. Markus Stirn lud abschließend zu einem Helfertreffen am 13. März um 19 Uhr ins Schützenhaus ein.