Auch im neuen Jahr wird im Kreis Kronach dank der aktuell guten Förderkulisse fleißig gebaut - ein Überblick über die größten Maßnahmen.
Die Gemeinden im Landkreis Kronach investieren im kommenden Jahr Millionen von Euro in ihre Infrastrukturen. Durch die Förderprogramme des Freistaats Bayern können Projekte in Angriff genommen beziehungsweise vollendet werden, die die Kommunen sonst in dieser Weise finanziell nicht stemmen könnten. Bei vielen der bevorstehenden Maßnahmen können sich die Gemeinden auf Fördersätze von teilweise bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten freuen.
Ein Großprojekt, das im ersten Halbjahr offiziell seiner Bestimmung übergeben werden soll, ist das Feuerwehrgerätehaus mit Atemschutzzentrum in der Kreisstadt. Hier wurden rund zehn Millionen Euro investiert. Weiterhin flossen in 2018 4,2 Millionen Euro in die Veranstaltungsräume und Festungsherberge der Festung Rosenberg. Von 2019 bis 2023 werden nach Auskunft der Zweiten Bürgermeisterin Angela Hofmann weitere 6,27 Millionen Euro in die Sanierung der Festung investiert. Unter anderem sollen die Museumsräume erweitert und ein barrierefreier Zugang geschaffen werden.
"Schwarzes Kreuz" beleben
Ein weiteres Großprojekt steht in der Stadt Teuschnitz mit der Sanierung und Wiederbelebung des "Schwarzen Kreuzes" an. Im und um den ehemaligen Gasthof sollen unter anderem Übernachtungsmöglichkeiten, Biergarten und ein Info-Zentrum "Arnikastadt" entstehen.
Auch in Stockheim steht mit der Generalsanierung der "Rentei" (Herrenhaus der ehemaligen Katharinenzeche, 2,7 Millionen Euro) ein großes Projekt an. Unter anderen sollen hier Versammlungs- und Ausstellungsflächen geschaffen werden.
Tourismushaus für Mitwitz
In Mitwitz soll ein Bauernhaus zum Tourismushaus mit einem Kostenvolumen umgebaut werden (800 000 Euro). In Marktrodach steht unter anderem mit der Revitalisierung des Schallersgarten mit Errichtung einer Festscheune und Flößergarten ein großes Projekt in Höhe von 1,1 Millionen Euro auf dem Plan. In Ludwigsstadt wird die Errichtung einer Parkscheune in Lauenstein einen Investitionsschwerpunkt einnehmen. Die einstige evangelische Schule aus dem Jahre 1894 in Schneckenlohe soll für 1,1 Millionen Euro in ein Bürgerhaus umgewandelt werden.