Die 24-Jährige bildet in Steinwiesen zusammen mit ihren Stellvertretern Hubert Bähr und Siegfried Kremer das Führungsteam. Die neue Leiterin und ihr Team haben sich viel vorgenommen.
Nachdem die Rot-Kreuz-Bereitschaft Steinwiesen etliche Monate mit einer kommissarischen Leitung auskommen musste - die aufgrund des Rücktritts des Bereitschaftsleiters Thomas Totzauer notwendig geworden war - wurde Katharina Wunder (24) bei der Jahresversammlung einstimmig zur neuen Bereitschaftsleiterin gewählt.
Sie ist 2006 in die Bereitschaft Steinwiesen eingetreten und war zu der Zeit bereits als Schulsanitäterin im Frankenwald-Gymnasium tätig. Bereits 2011 war sie zusammen mit Hubert Bähr, Thomas Reißig und Susanne Deuerling als kommissarische Leitung tätig.
Im Mai 2011 wurde Thomas Totzauer neuer Bereitschaftsleiter und Katharina Wunder bis Januar 2013 Stellvertreterin. Nach dessen Rücktritt wurde sie wieder in die kommissarische Leitung berufen und nun zur Bereitschaftsleiterin gewählt. Sie ist außerdem Leiterin des Jugendrotkreuzes in Steinwiesen. Ihr zur Seite stehen Hubert Bähr und Siegfried Kremer als gleichberechtigte Stellvertreter.
Bereitschaft zu neuem Leben erwecken Auf die Frage, warum sie diesen arbeitsintensiven Posten übernimmt, meinte die junge Frau, dass es ihr wichtig sei, dass die Bereitschaft in Steinwiesen überlebe. "Wir wollen gemeinsam den Patienten Bereitschaft Steinwiesen wieder aus dem Koma holen und zum Leben erwecken."
Katharina Wunder ist 24 Jahre alt und macht zur Zeit in Erlangen eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Sie ist ausgebildete Rettungssanitäterin und war von 2010 bis 2012 hauptamtlich beim Rettungsdienst tätig. Auch jetzt steht sie für diese Aufgabe noch nebenamtlich zur Verfügung.
Umbauten und BereitschaftsabendeKatharina Wunder hat sich zusammen mit ihrem Team viel vorgenommen. So wird es einen Umbau im Depot geben. Die alten Toiletten des ehemaligen Jugendtreffs werden umgebaut und in ein Lager und ein kleines Ex tralager für die Blutspendeutensilien verwandelt. Das jetzige Lager wird JRK-Raum. Da dies zum größten Teil in Eigenleistung geschehen muss, appellierte die Bereitschaftsleiterin schon jetzt an die Mitglieder, hier mit zu helfen.
Ab März finden auch wieder die Bereitschaftsabende statt. Jeweils am letzten Freitag im Monat um 19.30 Uhr mit einer kleinen Unterrichtseinheit und anschließender Kameradschaftspflege und Erfahrungsaustausch. Hier sind alle eingeladen, egal ob aktiv oder passiv.
Siegfried Kremer (Sachgebietsleiter Sanitätsdienste) berichtete über 18 ehrenamtliche Dienste bei Veranstaltungen. Susanne Deuerling informierte, das bei vier Blutspendeterminen 350 Spender registriert wurden, davon elf Erstspender. 22 Personen wurden geehrt.
Weniger Blutspender Die Statistik von 2006 bis 2013 zeige eine leicht rückläufige Spendenbereitschaft, deshalb sollten alle Mitglieder kräftig die Werbetrommel rühren, damit das Blutspenden wieder mehr Zuspruch erhält, appellierte Deuerling. Insgesamt leisteten hier 18 Bereitschaftsmitglieder 248 Stunden Dienst. Der nächste Blutspendetermin in Steinwiesen ist am Freitag, 21. März, von 17 bis 20 Uhr.
Sachgebietsleiter Statistik Stefan Deuerling informierte über den Mitgliederstand: 53 Mitglieder, davon 36 Aktive, dazu kommen acht freie Mitarbeiter (Blutspenden, Glückshafen usw.). Unter anderem verfügt die Bereitschaft Steinwiesen über sieben Rettungsassistenten, sieben Rettungssanitäter und einem Arzt. 2013 kamen sechs neue Mitglieder hinzu. 5129 Einsatzstunden wurden geleistet.
Das im Winter 2012/2013 wiedergegründete Jugendrotkreuz hat beim Kreiswettbewerb in Kronach in der Altersstufe I den ersten Platz belegt und den Kreisverband beim Bezirkswettbewerb vertreten. Hier wurde das Team Sechster in einem Feld von 13 teilnehmenden Gruppen.
Digitalfunk und FEWA stehen auf der AgendaKreisbereitschaftsleiter Martin Schmidt wies darauf hin, dass die weitere Einführung des Digitalfunks, das Verwaltungsprogramm FEWA und die Fachdienstausbildungen das Rote Kreuz in diesem Jahr beschäftigen werden. Ein neues Fahrzeug (MTW) habe die SEG Behandlung vom Land bekommen und auch nach Steinwiesen komme ein umgebauter und neu ausgestatteter ausgemusterter RTW.
Für Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes ist das Ehrenamt das Fundament für die Qualität der Hilfskräfte. Bürgermeister Gerhard Wunder gab für den Umbau im Bereitschaftsheim seitens der Gemeinde grünes Licht. Für die Feuerwehr Steinwiesen bat Stephan Wrobel darum, dass sich wieder jemand aus der Bereitschaft finden möge, der die Absicherung der Atemschutzübungen übernimmt.
Ehrungen 60 Jahre Gerhard Güntzel, DRK-Ehrennadel für 60 Jahre, silberne Ehrennadel für besondere Verdienste des BRK; Ludwig Ströhlein, DRK-Ehrennadel für 60 Jahre
50 Jahre Franz Reuther, DRK-Ehrennadel für 50 Jahre
45 Jahre Hermann Angles, Auszeichnungsspange für 45 Jahre aktiven Dienst
30 Jahre Jürgen Deuerling, Ehrenzeichen des BRK für besondere Verdienste in Bronze, Auszeichnungsspange für 30 Jahre aktiven Dienst
25 Jahre Rainer Daum, silberne Ehrennadel für 25 Jahre, Auszeichnungsspange für 25 Dienstjahre; Detlef Kolb, silberne Ehrennadel für 25 Jahre
Fünf Jahre André Büttner und Karl Schmittdorsch, Auszeichnungsspange für fünf Jahre aktiven Dienst