Kein Wunder, dass dieser Blick die Touristen magisch anzieht. Wildcamping am Schrecksee im Allgäu ruft aufgrund viraler Social-Media-Beiträge zunehmende Besucherzahlen hervor, was zu verstärkten ...
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Wildcamping am Schrecksee im Allgäu ruft aufgrund viraler Social-Media-Beiträge zunehmende Besucherzahlen hervor, was zu verstärkten Kontrollen und Bußgeldern führt.
Im Allgäu lockt ein idyllischer Bergsee inzwischen Massen an, befeuert durch virale Posts in sozialen Netzwerken. Die steigende Zahl an Wildcampern zwingt die Behörden, mit Drohneneinsätzen und Geldstrafen gegenzusteuern.
Früher kannten vor allem geübte Bergsteiger den abgelegenen Schrecksee. Inzwischen hat sich das türkis schimmernde Gewässer online zum Publikumsliebling entwickelt – und zieht vor Ort zahlreiche Wildcamper an. Die wachsenden Besucherzahlen veranlassen Polizei und Landratsamt Oberallgäu, strenger gegen unerlaubtes Campen im Schutzgebiet vorzugehen.*
*Bericht der Regionalnachrichten aus Schwaben vom Bayerischen Rundfunk vom 04.08.2025; inklusive Informationen von der dpa
Immer mehr Wildcamping-Verstöße an bayerischem See – Bußgelder bis 400 Euro
Rund um den Schrecksee registrieren die Behörden seit Jahren steigende Zahlen an unerlaubten Übernachtungen. 2024 wurden 37 Personen angezeigt, die dort ihr Zelt aufgeschlagen hatten. Bis Mitte Juli dieses Jahres waren es bereits 13 Fälle. Laut Landratsamt ist das Zelten im Naturschutzgebiet nur auf ausgewiesenen Flächen erlaubt, wer sich nicht daran hält, muss mit Strafen rechnen. Für Wildcamping im Oberallgäu können bis zu 400 Euro fällig werden.
Auch im Nationalpark Berchtesgaden ist Wildcampen ein Dauerthema. Um gegen illegale Übernachtungen vorzugehen, prüft eine eigens dafür eingesetzte Mitarbeiterin seit 2022 Social-Media-Beiträge und Tourenplattformen. 2025 führten ihre Recherchen bereits zu 21 Anzeigen. Besonders berüchtigt war in den vergangenen Jahren der Königsbach-Wasserfall, an dem Besucher trotz Sperrungen für Fotos in geschützte Becken stiegen. Die Parkverwaltung setzt mittlerweile verstärkt auf Informationsarbeit – doch Verstöße werden weiterhin angezeigt.
Probleme mit illegalen Zeltlagern gibt es auch andernorts. Im Karwendelgebirge und am Walchensee meldeten Polizei und Ranger allein 2024 insgesamt 137 Verstöße. Im Ammergebirge sind die Zahlen rückläufig, während die Chiemgauer Alpen dank präventiver Maßnahmen seit 2020 keine Vorfälle mehr verzeichnen. Im Ostallgäu verweist Landrätin Maria Rita Zinnecker hingegen auf fehlende Einsatzkräfte, die eine lückenlose Kontrolle verhindern.
Arbeiten für mehr Naturschutz
Seit Anfang August wird der offizielle Wanderweg zum Schrecksee erneuert. Ziel ist es, die vielen inoffiziellen Trampelpfade zu beseitigen, die über Jahre hinweg Flora und Fauna beeinträchtigt haben. Künftig soll nur noch eine festgelegte Route genutzt werden können. Während der Bauarbeiten bittet die Gemeinde Bad Hindelang Wanderer, auf andere Touren auszuweichen. Wer trotzdem zum See will, muss mit Umleitungen, Sperrungen und Baustellenbetrieb rechnen – und sollte auf die Arbeiter Rücksicht nehmen.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.