Der Ausbildungsstand in den Feuerwehren des Landkreises Kronach ist unbestritten sehr gut. Dies stellten vor kurzem die Jugendfeuerwehren aus Wallenfels, Schnaid, Eibenberg, Reitsch und Marktrodach bei der Abnahme der Prüfung zur Jugendflamme Stufe 3 unter Beweis.
Wallenfels — Angenommenes Brandobjekt war das Flößerhaus in Wallenfels. Als erschwerend kam hinzu, dass die Übung abends stattfand und das gesamte Areal mit Leuchtgiraffen und Scheinwerfern ausgeleuchtet werden musste.
Die Aufgaben waren ganz klar verteilt. Unter den scharfen Augen der Prüfer - dies waren Kreisjugendfeuerwehrwart und Kreisbrandmeister Dirk Raupach, seine Stellvertreterin Melanie Förtsch sowie Inspektionsjugendwart Matthias Eidloth - zeigten die Jugendlichen, was sie schon alles gelernt haben. Dass sie qualifiziert sind, hatten sie bereits bei der Jugendflamme Stufe 2 bewiesen, die als Voraussetzung gilt, um die Stufe 3 abzulegen. Ein wachsames Auge auf den Feuerwehrnachwuchs hatten auch Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller aus Marktrodach und Kreisbrandmeister Hans Stumpf aus Wallenfels.
Nahe liegend war, einen Löschangriff vom angrenzenden Fluss "Wilde Rodach" aus zu starten.
Hier bauten die Wehren aus Marktrodach und Eibenberg mit Hilfe der TS8-Pumpe und einer Saugleitung einen Löschangriff auf, ebenfalls Wasser aus der "Wilden Rodach" beschafften zwecks TS8-Pumpe die Jugendlichen der FF Wallenfels. Sie leuchtente außerdem die Übungsstelle mit Licht aus und bauten eine Schlauchbrücke. Des weiteren waren sie für die Verkehrsabsicherung zuständig. Für den großen Außenangriff mit Wasserwerfer und Schaum waren die Wehren aus Schnaid und Reitsch im Einsatz.
Nach dem aktiven Löschangriff mussten noch praktische Übungen in Erster Hilfe absolviert werden. Die Situation: Ein Kamerad wird bewusstlos aufgefunden. Routinecheck (hören, sehen, fühlen, ansprechen) und die Diagnose "Schockzustand" sind gefordert, außerdem Lagerung in die stabile Seitenlage.
Alle Teilnehmer bestanden ihre Prüfung mit Bravour.
KBI Hans-Ulrich Müller bescheinigte den 28 jungen Frauen und Männern denn auch eine hervorragende Arbeit. "Wenn ihr nicht die Jugendfeuerwehr-Schutzanzüge angehabt hättet, hätte man nicht gemerkt, dass es eine Jugendübung ist. Das habt ihr super gemeistert", lobte Müller die Jugendlichen.
Nach der Übung kam der gesellige Teil mit einem Essen im Flößerhaus, gesponsert vom Feuerwehrverein Wallenfels. Die Getränke spendierte die Stadt Wallenfels. Kreisbrandinspektor Müller spendete spontan ebenfalls 50 Euro, und Kreisbrandmeister Raupach sagte noch eine Spende seitens der Kreisjugendfeuerwehr zu.
sd