Wie der Vorstandssprecher des IZK, Hans Rebhan, auf Anfrage erklärte, sei der Podcast nur eine Onlineveranstaltung aus einer ganzen Reihe seit Beginn der Corona-Pandemie. Das IZK wolle Unternehmen beim "Eintritt in die Virus-Kontrollphase" so gut als möglich unterstützen. Arbeiten, produktiv sein und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit in der Arbeitsumgebung walten lassen, das sei eine Herausforderung, der sich derzeit alle Unternehmen von der Bäckerei bis zum Glasproduzenten stellen müssen. Das IZK helfe dabei mit Beratung, Konzepten und Produkten.
Lage des IZK
Bei der Frage, ob das IZK aufgrund der Coronakrise nicht selbst in finanzielle Schwierigkeiten kommen könnte, denkt Rebhan kurz nach. "Rund 70 Unternehmen sind ins IZK integriert, und der Verein lebt nahezu ausschließlich von den Mitgliedsbeiträgen", sagt er. Die Unterstützung durch Bayern-Innovativ mit einer Stelle sei 2019 ausgelaufen. Dankenswerterweise habe sich der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner in München dafür eingesetzt, dass aus der CSU-Fraktionsreserve ein Zuschuss in Höhe von 200 000 Euro mit der Maßgabe bewilligt wurde, das IZK oberfrankenweit zu etablieren.
Hans Rebhan spricht davon, dass derzeit die Beitragsrechnungen verschickt werden. Bisher sei der Zahlungseingang sehr prompt erfolgt, auch von Unternehmen, die es in Zeiten von Corona sicherlich nicht leicht haben. Für eine abschließende Bewertung sei es allerdings noch zu früh. Aber er ist überzeugt, dass sich das IZK und das damit verbundene Geschäftsmodell gerade in der Krisensituation bewährt.
Blitzschnell reagiert
Rebhan spricht von einem intensiven Austausch. Er nennt Projekte wie beispielsweise die Recherche und Vermittlung von Lieferquellen für Rohstoffe, Beratungsgespräche zu den Themen "Photovoltaik" und "Krisenfinanzierungen", eine Zusammenarbeit mit der Hochschule und die Unterstützung, die das IZK den Mitgliedern bietet. Vieles spiele sich dabei hinter den Kulissen ab, erklärt er. Beispielsweise berichtet er von einem Handwerksbetrieb, der bei den Soforthilfen unterstützt worden sei. Es komme auch vor, dass er mit im Boot sitze, wenn es bei einem Betrieb um den Erhalt von Krediten gehe.
"In der Coronakrise hat das IZK blitzschnell reagiert", lobt er den Geschäftsführer Hendrik Montag-Schwappacher und seine Assistentin Christine Troche. Es werden seitdem wöchentlich beziehungsweise 14-tägig Online-Konferenzen durchgeführt. Bisher ging es unter anderem um die Kurzarbeit und Lieferverträge, Finanzhilfen sowie die Produktion unter Corona-Bedingungen. Mittlerweile, so Rebhan, seien seit Mitte März 1600 Minuten in Onlinetreffen mit jeweils 20 bis 45 Teilnehmern investiert worden. Für die kommende Infoveranstaltung mit der Hochschule Hof, die am 11. Mai stattfindet, liegen bereits 25 Anmeldungen vor.
Stolz ist der Vorstandssprecher ein bisschen, dass mittlerweile acht IZK-Unternehmen Schutzhilfsmittel herstellen, die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie benötigt werden. Dazu zählen Desinfektionsmittel und Masken.
Auch freut er sich über die vielen Beiträge, die aus dem Netzwerk an die Geschäftsstelle im Homeoffice herangetragen werden. Er spricht von einem herzlichen Miteinander und er meint: "Gerade in Krisenzeiten ist der Austausch wichtig. Und dem wird und will auch weiterhin das Geschäftsmodell des IZK gerecht werden."