Der Frankenwald läutet die stille Zeit ein. Beim Weihnachtsmarkt in Wilhelmsthal bittet das Christind um Frieden.
Eine Vorweihnachtszeit ohne den Besuch eines Weihnachtsmarktes? Eigentlich undenkbar. Bereits am Freitag öffnete die "Kronacher Weihnacht am Rosenturm" ihre Pforten. Am Samstag und Sonntag wurde mancherorts nachgezogen und der eher herbstlich-tristen Stimmung getrotzt. Es zeigte sich: Bei den schönen Märkten im Frankenwald kann die Weihnachtszeit kommen - egal, was das Wetter so treibt.
Zum 16. Mal öffnete der
Wilhelmsthaler Weihnachtsmarkt seine Pforten. Große Freude herrschte über ein neues Christkind. Im weißen Kleid, flankiert von Engeln, rief Anna-Lena (Kaiser) bei der Eröffnung des Marktes zum Frieden auf: "Frieden, Frieden, Frieden. Es muss wieder Frieden herrschen - hier auf Erden und zwischen Gott und den Menschen!" Das Christkind dankte den Wilhelmsthalern, dass sie auch in diesem Jahr an die Not leidenden Menschen denken. Pfarrer Sven Raube und Bürgermeisterin Susanne Grebner würdigten ebenfalls den Idealismus aller Mitwirkenden und Helfer.
Erlöse für guten Zweck
Ein großer Dank für die "Unterhaltung für Leib und Seele" gebühre, so der Pfarrer, dem Krippenbauer Reinhold Ott aus Heiligenstadt bei Bamberg, der seine Krippen in einer Ausstellung zeigte. Die Erlöse des Weihnachtsmarktes kommen insbesondere der Kirchenstiftung und damit der Kirchengemeinde zugute. Die Eröffnung des Marktes wurde von den Kindergarten-Kindern mit schönen Liedbeiträgen sowie vom Musikverein Wilhelmsthal umrahmt.
Der örtliche Musikverein eröffnete zusammen mit Bürgermeister Jens Korn den 24. Weihnachtsmarkt in
Wallenfels. Die Vielfalt an tollen Geschenken und kulinarischen Köstlichkeiten, wie traditionelle "G'stopfta Rumm", begeisterte Jung und Alt. Einmalig war auch der Verkauf von Mistelzweigen. Das Team des Altenheims St. Elisabeth bot Gutscheine von verschiedenen Wallenfelser Geschäften an, wobei ein Euro pro Gutschein der F-Jugend des FC Wallenfels zugute kommt. Die Musikschule spielte am Nachmittag Weihnachtslieder.
Seinem Ruf, einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Region zu sein, wurde der
Mitwitzer Markt vollauf gerecht. An beiden Tagen erlebte er eine wahre Besucherinvasion. Empfangen wurden die Zigtausend großen und kleinen Gäste an rund 100 festlich geschmückten Verkaufsständen. Ein besonderes Aha-Erlebnis gab es in den Abendstunden, als das Wasserschloss und der Schlosspark im Lichterglanz erstrahlten. Für die musikalische Begrüßung sorgte der Musikverein Neuhaus-Schierschnitz, der die musikalischen Darbietungen im Schlosspark eröffnete. Für die weitere Umrahmung des 32. Mitwitzer Weihnachtsmarktes sorgten in der Folge der Musikverein Neuses, der Musikverein Neukenroth, das Bläser-Ensemble des Musikvereins Marktzeuln, sowie der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Mitwitz. Der Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Mitwitz erfreute die Besucher im Weißen Saal mit einem besonderen Konzerterlebnis.