Hubert Kelle ist neuer Leiter der Jägerschule

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Hubert Kelle ist seit 48 Jahren erfahrener Waidmann mit Leib und Seele und nun neuer Leiter der Jägerschule Kronach. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Hubert Kelle ist seit 48 Jahren erfahrener Waidmann mit Leib und Seele und nun neuer Leiter der Jägerschule Kronach. Foto: Karl-Heinz Hofmann

Bernd Laaß musste aus beruflichen Gründen aufhören. Mit Hubert Kelle wird ein leidenschaftlicher Weidmann sein Nachfolger.

Die Jägerschule Kronach hat mit Hubert Kelle aus Nordhalben einen neuen Leiter. Bernd Laaß musste das Amt aus beruflichen Gründen niederlegen. Künftig führt also Kelle angehende Jungjäger zum grünen Abitur. Seinen ersten Jägerkurs wird er am Donnerstag, 23. Oktober ab 19 Uhr in der Jägerschule Kronach im Nebengebäude der Volkshochschule Kronach, Kulmbacher Straße 5, beginnen.

Sein Leben gilt dem Forst, der Jagd und den Jagdhunden mit deren Spürsinn für die Nachsuche. Und seine Erfahrung bringt der Waidmann mit Leib und Seele schon seit Jahrzehnten ein. Hubert Kelle ist seit 1968 Mitglied im Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverband der Kreisgruppe Kronach (BJV) und ist schon seit 1986 ständiger Ausbilder an der Jägerschule Kronach in den Fächern Waldbau und Jagdhunde und Hege des Wildes.

Seit dieser Zeit ist er auch Ausbilder des forstlichen Nachwuchses für den gehobenen
technischen Forstdienst. Praktikanten, Studenten und Forstanwärter hat er bis 2005 an der Fachhochschule in Weihenstephan unterrichtet.

"Mit Hubert Kelle als neuen Leiter der Jägerschule unserer Kreisgruppe Kronach haben wir einen echten Glücksgriff getan", sagt der Vorsitzende des BJV Kronach, Bernhard Schmitt.

Warum, wird im Gespräch mit dem 68-jährigen Hubert Kelle klar. "Ich stamme aus einer uralten Försterfamilie. Mein Großvater, der Vater und nun auch wieder mein Sohn Alexander und auch meine Stieftochter Lisa waren und sind alle im Forst als Revierleiter tätig. Und ich selbst bin seit 1963 Förster und habe 48 Dienstjahre hinter mir. Den Jagdschein erwarb ich 1966", erklärt Kelle seine Motivation für die neue Aufgabe. Seinen Dienst versah er seit 1972 im Forstamt Nordhalben, Revier Thomasmühle, bis 2011.

Neben seinem außergewöhnlich langen und leidenschaftlichen Engagement für Forst und Jagd hat Kelle eine zweite große Leidenschaft. Das sind Jagdhunde. Besonders hebt er dabei die Schweißhundeführung hervor. Dabei hat es ihm die Rasse "Alpenländische Dachsbracke" besonders angetan. Seit 1976 ist er selbst passionierter Züchter dieser Rasse und hat mit Quendolina a.d. Thomasmühle 18 Würfe zu verzeichnen. Seit 1976 betätigt sich Kelle auch als Leistungs- und Formwertrichter.

Die Jungjägerausbildung beziehungsweise das Hinführen junger Leute zur Jägerprüfung liegt dem erfahrenen Waidmann am Herzen. Er ist schon etliche Jahre Mitglied der Prüfungskommission als mündlicher Prüfer für die Inspektorenprüfung des gehobenen technischen Forstdienstes.

"Als neuer Leiter der Jägerschule sehe ich meine Aufgabe darin, neben der reinen Wissensvermittlung das Bewusstsein der Jungjäger für Verantwortung für Natur und Umwelt und jagdlichen Anstand und Fairness dem Geschöpf Gottes gegenüber zu schärfen", nennt Kelle sein Ziel.