Bei einem Treffen mit Vereinsvertretern am 13. Januar hatte die Bürgermeisterin vorgeschlagen, dass derartige Anschaffungen nicht mehr über die Stadt, sondern künftig über eine Vereinsgemeinschaft erfolgen sollen. Am 31. März wird eine solche Gemeinschaft aus Vereinen der Kernstadt Teuschnitz gegründet. Diese soll künftig die Organisation größerer und gemeinsamer Feste - wie Altstadtfest/Weihnachtsmarkt - übernehmen. Nach Gründung werden alle beweglichen Vermögensgegenstände aus den Erlösen der Altstadtfeste und der Restbetrag der Rücklage an diese übergeben. Die beantragte Anschaffung der Bar aus Mitteln der Altstadtfestrücklage wurde treuhänderisch dem TSV übertragen. Die Rücklage beträgt rund 28 000 Euro.
Das Breitbandzentrum der Regierung teilte mit, dass Pläne der Mobilfunkanbieter für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vorliegen, die Mobilfunklücken jedoch nicht komplett geschlossen werden. Die Deutsche Telekom informierte, einen eigenwirtschaftlichen Funkmastbau zu planen, der nach Standorterkundung innerhalb der kommenden drei Jahre in Betrieb genommen werde. Abgedeckt wären damit alle Bereiche bis auf das Teuschnitz- und Kremnitztal. Bereits in seiner Sitzung am 20. Mai 2019 hatte der Stadtrat jedoch beschlossen, dass hier ein Ausbau des Mobilfunknetzes eh nicht erforderlich ist.
Neue Firmenhalle
Die Firma SGW Kleintettau plant die Errichtung einer Firmenhalle in der Reichenbacher Straße, wozu ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt wurde. Die vorgezogene Beteiligung von Bürgern und Trägern öffentlicher Belange erfolgte in der Zeit vom 2. Dezember bis 3. Januar. Die Stadt selbst hegt Bedenken wegen der Gebäudehöhen nach Südwesten zur Weidenstraße hin. Mit Investor und Planer wurde vereinbart, die zulässige Gebäudeoberkante für das gesamte Gebiet von zehn auf 8,5 Meter zu reduzieren, zusätzlich eine maximal zulässige Wandhöhe von sieben Metern festzusetzen, zur Weidenstraße hin ein abgewalmtes Dach auszuführen sowie einen Grünstreifen mit Bäumen und Sträuchern in einer Breite von fünf Metern anzulegen.
Aus dem Stadtrat
Kindergarten Zweiter Bürgermeister Stephanus Neubauer (CSU/FWG) prangerte an, dass Michael Hebentanz (FW) hinsichtlich des Wickendorfer Kindergartens falsche Kinder-Zahlen verbreite. Er habe zahlreiche Anrufe besorgter Wickendorfer Eltern erhalten. "Für einen politischen Wahlkampf wird hier auf dem Rücken der Kinder Angst bei Eltern und Personal geschürt", erboste er sich. Die Bürgermeisterin bestätigte, dass es zwischen 2013 bis 2019 insgesamt 127 Geburten gegeben habe. Der Bedarf an Kiga-Plätzen bestehe jedoch laut Bedarfsermittlung nur für 85 Kinder, da fast kein Kind unter einem Jahr eine Kita besuche. Auswärtige Kinder zählten bei der Berechnung nicht. An diesen Zahlen gebe es nichts zu rütteln. In Teuschnitz und Wickendorf wurden 100 Betreuungsplätze in drei Regelkinder-Gruppen und einer Krippen-Gruppe anerkannt. Wenn der Wickendorfer Kiga anbauen möchte, müsse er dies auf eigene Kosten tun, da es hierfür keine Förderung gebe.
Haushalt Am 3. und 4. April findet eine Klausurtagung des Stadtrats mit den neugewählten Gremiumsmitgliedern statt. Zwecks Erhalts von Stabilisierungshilfe muss noch vor der Kommunalwahl der Haushalt verabschiedet werden.
Bauen Grünes Licht gab es für den Neubau einer Unterstellhalle für Fahrzeuge auf dem Anwesen Am Berg 8, Haßlach, und die Voranfrage für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage und Lagerhalle im Außenbereich an der vorhandenen Bebauung an der Straße Bergbrunn in Haßlach; beides von Christian Fehn, Haßlach.
Stadtsanierung Bei den Baumaßnahmen in der Stadtmitte ergeben sich Probleme mit dem Untergrund vor dem Rathaus. Die Entscheidung, ob die Tragfähigkeit ausreicht oder ein Austausch erforderlich ist, fällt am Wochenende.
Teich Michael Hebentanz (FW) monierte den verschlammten Wickendorfer Teich, der gereinigt werden müsse. Laut Bürgermeisterin Weber obliege