Die Verkaufsfläche im Hammermühlweg wird um über 660 Quadratmeter erweitert. Dort siedelt sich ein Drogeriemarkt der Kette Rossmann an.
Neben dem "Fressnapf" in Kronach siedelt sich ein Drogeriemarkt (Rossmann) an. Der Bau-, Stadtentwicklungs- und Wirtschaftausschuss gab in seiner Sitzung am Donnerstag im Rathaus sein uneingeschränktes Ja zu dem Vorhaben im Hammermühlweg 2a. Die bestehende Verkaufsfläche wird für den Drogeriemarkt um 660 Quadratmeter erweitert.
Bereits am 3. Juli hatte der Ausschuss dem Projekt mit einigen Vorbehalten zugestimmt - unter anderem ging es um ausreichend Stellplätze. Nachdem diese Vorbehalte nun ausgeräumt wurden, gab es jetzt uneingeschränkte Zustimmung vonseiten der Stadt.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) ergänzte, dass die Stadt keine Bauflächen mehr auf der grünen Wiese anbieten könne.
Es gebe diesbezüglich nicht mehr viele Möglichkeiten, daher sollte man froh über jede Nachfrage sein, die Unternehmen oder Einzelhandelsgeschäfte oder Investoren stellen, um die Innenstadt zu bereichern. Dies unterstrich Karl H. Fick (SPD): "Es muss das Bestreben von uns sein, Investoren zu unterstützen, die stadtnahe Geschäfte errichten oder leer stehende Gebäude wieder beleben möchten."
Ein anderes Vorhaben stieß dagegen auf Bedenken seitens des Stadtplaners. Es handelt sich um die Errichtung von zwölf Fertiggaragen mit Flachdach, Nähe Kaulangerstraße, Kaulgasse 2 in Kronach. Aus städtebaulicher Sicht wird bedauert, dass anstelle der jetzt beantragten zwölf Fertiggaragen nicht der in zahlreichen Vorgesprächen angekündigte "Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses" realisiert werden soll.
Diese Planung hätte zu einer städtebaulich deutlich angemesseneren Lösung geführt, als nun der beantragte Garagenhof.
Für die entstehende Flachdachfläche, immerhin 207 Quadratmeter, wird Dachbegrünung empfohlen. Trotz dieser Bedenken erteilte das Gremium mit 8:1 Stimmen bei Gegenstimme von Tino Vetter (FW) dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen. Tino Vetter äußerte große Bedenken gegen das Vorhaben der Fertiggaragen, ein Gebäude würde einfach besser in dieses Ensemble am Kaulanger passen, meinte er. Auch das Stadtoberhaupt fand es schade, dass das ursprünglich geplante Gebäude nun nicht entsteht, aber baurechtlich müsse den Fertiggaragen zugestimmt werden, "das werden wir nicht verhindern können", ergänzte der Bürgermeister.
Wolfgang Hümmer (CSU) erinnerte daran, dass der Ausschuss vor einiger Zeit dem Abbruch eines bestehenden Gebäudes am Standort zustimmte, deshalb
könne man dem jetzigen Antrag nur zustimmen. Er sah es als positiv an, wenn in diesem Bereich wieder einige geparkte Autos von der Straße verschwinden.
Einige Straßenteilstücke wurden nach einer Überprüfung zu Ortsstraßen umgewidmet. Es handelt sich um Teilstücke "Krahenberg", "Im Ziegelwinkel", "Lorenz-Kaim-Straße" und "Lönsstraße".
Als Geschäfte der laufenden Verwaltung wurden folgende Bauanträge weitergeleitet: Michael Hohenadel (Aufstockung des Wohnhausanbaus), Reiner und Daniela Barth (Errichtung von zwei Fertiggaragen mit Zeltdach), Firma Wagner GmbH, Neuses (Neubau Regalanlage).