Foto-Fans zieht es nach Steinberg

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Fotos und Fotozubehör standen im Blickpunkt des Interesses bei der Steinbacher Fotrobörse. Foto: Heike Schülein
Fotos und Fotozubehör standen im Blickpunkt des Interesses bei der Steinbacher Fotrobörse.  Foto: Heike Schülein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Steinberger Fotobörse ging n ihre 15. Runde. Das Engagement der Fotofreunde und ihrer Helfer macht die Veranstaltung zu einem Erfolg.

"Am liebsten fotografiere ich Menschen", erzählt Kurt Lang, während er auf seiner Spiegelreflexkamera ein stimmungsvoll eingefangenes Motiv nach dem anderen zeigt: Schnappschüsse aber auch Personen, die gezielt in die Kamera lächeln.

Der 80-Jährige, ältestes Mitglied der Steinberger Fotofreunde, war auch heuer wieder an der Information der Fotobörse zu finden. Den Fotofreunden gehört der Knellendorfer seit 15 Jahren an.

"Ich war damals auf einer Fotobörse in Bamberg. Auf dem Tisch lag Werbung für die erste Steinberger Fotobörse aus. Ich dachte mir, da muss ich hin", erinnert er sich schmunzelnd. Kurzentschlossen fragte er die dort anwesenden Thomas Stadelmann und Thomas Wachter, was es damit auf sich habe.

Sie erzählten ihm von ihrem Vorhaben und auch vom Verein, von dem Lang bis dato noch nichts gehört hatte.
So ging er nicht nur zur Fotobörse, sondern wurde auch Mitglied.

"Immer besser, größer und schöner"

"Die Fotobörse wurde in all den Jahren immer besser, größer und schöner", freut sich Lang. Die erste Börse fand 1999 im wesentlich kleineren Rahmen statt und die Kronachtalhalle war damals noch nicht gefüllt.

Während einige andere Fotobörsen teilweise eine recht kurze Lebensdauer hatten, ist die in Steinberg zur festen Institution geworden. Dafür gibt es - laut Lang - mehrere Gründe. "Unsere Stärken sind der Zusammenhalt und das funktionierende Vereinsleben. In einem kleinen Ort wie Steinberg kennt jeder jeden und alle helfen zusammen. Ohne genügend freiwillige Helfer könnte die Fotobörse nicht funktionieren", ist er sich sicher.

Auch die Atmosphäre sei sehr gut. Im Laufe der Zeit habe sich ein persönliches, nahezu familiäres Verhältnis zu Ausstellern, Besuchern und Händlern aufgebaut. Auch die Verpflegung durch die fleißigen Foto-Damen sei ein Erfolgsfaktor.

Der Knellendorfer fotografiert seit 1950, zunächst mit einer Foto-Box. "Ich wollte unbedingt eine solche Foto-Box haben. Meine Mutter hat damals sogar einen geerbten Ring für 12 DM verkauft, damit ich mir eine kaufen konnte", erinnert sich Lang, der zuhause eine Sammlung von rund 100 Kameras "querbeet" hat.

Bei den Fotofreunden gefällt es ihm sehr gut. Man komme auch zu Stammtischen beziehungsweise Monatstreffen zusammen, bei denen man sich gegenseitig seine neuesten Fotos zeige und auch ein Bild des Monats auswähle.

"Früher lief ein Diaprojektor. Heute hat jeder ein Laptop vor sich stehen, weil ja alles digital produziert wird", erzählt der Fotofreund. So sei es auch mit der Fotobörse. Während sich zunächst das Angebot fast ausschließlich an Analog-Fotografen und Sammler gerichtet habe, nehme dieses im Bereich der Digitalfotografie stetig zu - mit weiterhin steigender Tendenz.

Kleine "Photokina"

So war es auch bei der mittlerweilen 15. Ausgabe der kleinen "Photokina" des Frankenwaldes. Die Kronachtalhalle war voll mit Händlern und Besuchern. Auf den Tischen fand sich alles, was mit Fotografie zu tun hat: Kameras, Objektive, Filter, Stative, Kappen, Blitzgeräte oder auch Bücher über Fotografie und Bildbände. Die Auswahl war überwältigend; auch echte Klassiker waren dabei.

Das Tolle an der Börse: Alles konnte ausprobiert werden. Hier konnten die gewünschte Kamera, das gesuchte Objektiv und jegliche Art von Zubehör real betrachtet und in die Hand genommen werden - und das alles bei einer umfassenden Beratung. Auch zwei regionale Fachhändler waren vertreten.

Lars Hofmann entführte heuer in seinen Vorträgen nach Südamerika. Neben den Steinberger Fotofreunden stellte auch der befreundete "Fotoclub 70" aus Sonneberg eine Auswahl seiner hochwertigen Fotografien aus.