FDP ist sich schnell einig

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Kandidaten unter sich: Landtagskandidat Björn Cukrowski beglückwünscht Irmgard Nehmzow, die als Kandidatin für den Bezirkstag aufgestellt wurde. Foto: Corinna Igler
Kandidaten unter sich: Landtagskandidat Björn Cukrowski beglückwünscht Irmgard Nehmzow, die als Kandidatin für den Bezirkstag aufgestellt wurde. Foto: Corinna Igler

Der Kronacher Kreisvorsitzende Björn Cukwoski tritt als Landtagskandidat an, die Lichtenfelser Kreisvorsitzende Irmgard Nehmzow kandidiert für den Bezirkstag.

Gelbe Fähnchen sind aufgestellt. Nicht einmal zwei Hände voll Personen sitzen an dem Tisch im Hotel Hubertus, wo die FDP am Samstag zur Aufstellung ihres Landtagskandidaten und Bezirkstagskandidaten lud. Entsprechend schnell verlief auch die Wahl. Die Stimmzettel waren im Nu ausgeteilt, der Wahlausschuss gebildet, etc.
Fünf von fünf möglichen Stimmen entfielen bei der Wahl des Landtagskandidaten auf den einzigen Bewerber Björn Cukrowski, Kreisvorsitzender der FDP Kronach. "Oberfranken steht an einem Wendepunkt", sagte er gleich zu Beginn seiner Vorstellung. Ein deutlicher Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten stünde einer historisch niedrigen Zahl von Arbeitslosen gegenüber.
Seit 2008 habe die FDP Bayern und Oberfranken in Richtung Zukunft bewegt.
Dank der stetigen Arbeit gemeinsam mit Fraktionsvorsitzendem Thomas Hacker und Wirtschaftsminister Martin Zeil habe sich die Bayerische Staatsregierung mit dem Investor Bernd Holzmann auf ein Konzept zur Reaktivierung und Neubau des Burghotels Lauenstein geeinigt.
Auch dass die Festung Rosenberg mit einem Zuschuss von 4,2 Millionen Euro rechnen kann, könne sich die FDP auf ihre Fahnen schreiben. "Wolfgang Beiergrößlein ist über mich an Thomas Hacker herangetreten mit der Bitte, uns einzusetzen. Und wir haben Wort gehalten. Am nächsten Tag hatte er einen Anruf aus dem Wissenschaftsministerium von Wolfgang Heubisch und seine Finanzierung stand", so Cukrowski.

Technologieallianz voranbringen

Mit der FDP in Regierungsverantwortung setze man auch weiterhin auf Investitionen, Innovationen und eine moderne Infrastruktur, um für eine höhere Lebensqualität und beste wirtschaftliche und berufliche Perspektiven zu sorgen.
Cukrowski blickte vor allem auf die Entwicklung im Bereich Bildung und Wissenschaft. Die Ganztagsschulen habe die FDP zügig mit voran gebracht und für mehr Durchlässigkeit im Schulwesen durch eine Kooperation von Real- und Mittelschulen gesorgt. Vor allem die Liberalen seien es, die die Technologieallianz Oberfranken angestoßen und vorangetrieben haben. Mit dieser Allianz soll der Forschungsstandort Oberfranken gestärkt und dem drohenden Fachkräftemangel begegnet werden.
Weiter sprach Cukrowski von einem Breitbandförderprogramm, womit sich die FDP um einen schnelleren Ausbau des Internets gekümmert habe.
Bei all diesen Früchten dürfe man nun aber nicht stehenbleiben, so wolle man die Ganztagsangebote an allen Schularten sowie die Technologieallianz Oberfranken noch weiter ausbauen. Weiter sprach er davon, dem Fachkräftemangel durch die beste Ausbildung, eine familienfreundliche Arbeitswelt und durch die Einbindung von Menschen mit Behinderung sowie gezielter Zuwanderung entgegentreten zu wollen. Außerdem wolle man eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung gerade für energieintensive Unternehmen im Landkreis Kronach.

Nehmzow für Bezirkstag

Kürzer fiel die Vorstellung der Kandidatin für den Bezirkstag aus. Irmgard Nehmzow, die Lichtenfelser Kreisvorsitzende, war hierfür vorgeschlagen. Auch auf sie entfielen fünf der fünf möglichen Stimmen.
Nach nicht einmal 45 Minuten dauerte die Aufstellungsversammlung der FDP im Stimmkreis Kronach-Lichtenfels also. "Auf uns ist eben Verlass", kommentierte der ehemalige Kreisvorsitzende und jetzige Bezirksschatzmeister der FDP, Marcel Schwemmlein, die Tatsache, dass sich die FDP-Mitglieder an diesem Abend schnell einig waren.
Spannende Zeiten liegen nun noch vor der FDP, schloss Cukrowski die Versammlung - nicht aber ohne das Versprechen, einen engagierten Wahlkampf zu führen.