Der DLRG-Kreisverband Kronach hat wieder eine Deutsche Meisterin: Barbara Neubauer errang den Titel bei den Wettbewerben der DLRG in der Nähe von Osnabrück. Die Windheimerin trainiert seit einigen Jahren eifrig und verrät ihr Erfolgsrezept.
Weit war der Weg, chaotisch der Straßenverkehr durch verschneite Straßen in Osnabrück, grandios die Beteiligung mit über 1100 Teilnehmern aus 109 Ortsgruppen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften 2015 der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Georgsmarienhütte bei Osnabrück. Mit vier Einzelteilnehmern und einer Mannschaft nahm der DLRG-Kreisverband Kronach an dieser Veranstaltung teil.
Als Deutsche Meisterin in der Altersklasse 60 weiblich kam Barbara Neubauer nach Hause. Sechs Damen waren angetreten, Barbara Neubauer siegte mit deutlichem Abstand. Darüber freut sich die Windheimerin, die seit dem Jahr 2000 in der DLRG ist. "Über den Schwimmkurs der Kinder bin ich wieder zum Schwimmen gekommen", verrät die Meisterschwimmerin, die seit fünf Jahren aktiv schwimmt und zwei bis drei Mal pro Woche trainiert. "Ich absolviere ein richtiges Schwimmtraining - mit Schwerpunkt Rettungsschwimmen", berichtet Barbara Neubauer.
Bis zur Deutschen Meisterschaft sei es ein langer und harter Weg, denn es gebe viele Vereinsschwimmer, die in der DLRG Wettkämpfe absolvierten. In den großen Vereinen und großen Städten hätten sie ganz andere Trainingsmöglichkeiten als diese im Frankenwald gegeben seien. "In manchen Altersklassen schwimmen absolute Könner. Die sind in Hochform", stellte sie die vergleichsweise guten Leistungen der Aktiven des DLRG-Kreisverbands heraus.
Ganz wichtig für Barbara Neubauer ist die Schwimmausbildung der Kinder. Dadurch wolle die DLRG Nachwuchs gewinnen - auch für ehrenamtliche Funktionen. Junge Leute, die sich in der DLRG engagierten, hätten viel soziale Kompetenz. Die schauten nicht weg, die hülfen.
Die soziale Kompetenz sei einer der Punkte, die sie so faszinierend bei der DLRG finde. Sie schätze das Miteinander, die DLRG sei wie eine Familie, ein homogener Verein. Man helfe anderen und auch die anderen seien für einen da. Und die Schwimmausbildung sei sehr wichtig.
Weitere Platzierungen 15 Starterinnen lieferten sich in der Altersklasse 35 weiblich spannende Wettkämpfe. Gabi Grüdl konnte überzeugen und belegte den 5. Platz, ebenso Sandra Engerisser, die sich trotz eines Missgeschicks - die Puppe rutschte ihr bei der Puppenaufnahme aus der Hand - den großartigen 8. Platz unter 14 Teilnehmerinnen sicherte. Richard Bär, zum letzten Mal in der Altersklasse 65 männlich angetreten, belegte als ältester Teilnehmer in dieser Altersklasse den 6. Platz von zwölf Teilnehmern.
Pech in der Staffel Bei den Staffelwettbewerben in der Altersklasse 170 weiblich starteten 18 Mannschaften. Trotz zweier technischer Fehler, in zwei von vier Staffeln, die jeweils zur Disqualifikation führten, erschwammen Beate Agten, Karin Dressel, beide Teuschnitz, Sandra Engerisser, Kronach, Gabi Grüdl und Barbara Neubauer, beide Teuschnitz, beachtliche Ergebnisse.